
Ab April 2025 treten bedeutende Änderungen für Verbraucher in Deutschland in Kraft. Diese Neuerungen betreffen diverse Bereiche, unter anderem das Elterngeld, die Führerscheinprüfung und die Reiseregelungen.
Ein zentrales Thema ist die Reform des Elterngeldes. Zukünftig haben nur Alleinerziehende und Paare mit einem zu versteuernden Jahreseinkommen von maximal 175.000 Euro Anspruch auf Elterngeld. Diese Regelung gilt für Kinder, die am oder nach dem 1. April geboren werden, wie der Soester Anzeiger berichtet.
Wichtige Neuerungen im Überblick
Im Handwerk sind ebenfalls Tarifänderungen zu erwarten. So steigen die Löhne im Bauhauptgewerbe im Westen um 4,2 % und im Osten um 5 %. Für das Elektrohandwerk wurde der Mindestlohn auf 14,41 Euro pro Stunde angehoben. Im Dachdecker-Handwerk erhalten ungelernte Kräfte künftig 14,35 Euro, während gelernte Kräfte 16 Euro verdienen. Auch im Gebäudereiniger-Handwerk wird der Mindestlohn auf 14,25 Euro angehoben, wobei Glas- und Fassadenreiniger bis zu 17,65 Euro erhalten können.
Eine bedeutende Veränderung betrifft die Führerscheinprüfung. Ab dem 1. April wird der Fragenkatalog für die theoretische Prüfung aktualisiert. Einige Fragen werden entfernt, während neue Fragen zu Rechtsabbiegen, Vorfahrtsregelungen und Verkehrsschildern hinzugefügt werden, was ebenfalls bei Bürger-Geld erwähnt wird.
Ein digitales Pilotprojekt für den Fahrzeugschein startet im April 2025. Autofahrer können ihre Fahrzeugpapiere künftig digital auf ihrem Smartphone vorzeigen, was durch eine Kooperation zwischen dem Kraftfahrt-Bundesamt und der Bundesdruckerei ermöglicht wird.
Für Reisen nach Großbritannien benötigen Personen aus visumfreien Ländern ab dem 2. April eine elektronische Reisegenehmigung (ETA), die mit Kosten von 10 Pfund (etwa 11,93 Euro) verbunden ist und alle zwei Jahre erneuert werden muss.
Ein weiterer Punkt ist die elektronische Patientenakte (ePA), die möglicherweise ab April landesweit eingeführt wird. Die Speicherung von Gesundheitsdaten soll den Dokumentenaustausch erleichtern. Eine Testphase fand bereits in drei Regionen mit 300 Praxen statt und wurde von der Digitalagentur Gematik überwacht.
Zusätzlich wird die Krankenkassenkostenübernahme für die Darmkrebsvorsorge ab 50 Jahren für alle Versicherten angepasst, was eine bedeutende Neuerung für die Gesundheitsversorgung darstellt.
Schließlich kündigte Hermes Preiserhöhungen für sämtliche Paketklassen an, die ebenfalls ab April gelten. Diese Anpassungen werden durch steigende Kosten und Investitionsbedarf notwendig.