DeutschlandGörlitz

Neuntklässler aus Görlitz zeigen rechtsextreme Geste – Aufruf zur Aufklärung!

In einem kürzlich publik gewordenen Vorfall zeigten mehrere Neuntklässler aus Görlitz bei einem Besuch der Gedenkstätte Auschwitz eine rechtsextreme Geste. Wie Spiegel Online berichtete, sorgten die Jugendlichen bei der Führung durch die Gedenkstätte für Empörung, als sie das sogenannte „OK-Zeichen“ in die Kameras hielten, was von vielen als eine klare Drohung mit dem aus der rechtsextremen Szene bekannten Symbol gedeutet wurde.

In sozialen Medien verbreiteten sich daraufhin Bilder der Gruppe, die in einer Zeit, in der die Erinnerung an die Gräueltaten des Nationalsozialismus wichtiger denn je ist, für großes Unverständnis sorgten. Die Reaktionen auf den Vorfall fielen überwiegend negativ aus, sowohl von der Gesellschaft als auch von Fachleuten, die die Tat als äußerst problematisch einstufen. Es wird gefordert, dass der Vorfall Konsequenzen für die Jugendlichen und die Verantwortlichen der Schule hat.

Diskussion über die Bedeutung der Gedenkstättenbesuche

Die Debatte entfacht dabei auch eine grundlegende Diskussion über die Bedeutung von Gedenkstättenbesuchen im Rahmen der schulischen Bildung. Die Gedenkstätte Auschwitz steht symbolisch für das Leid und die Verbrechen des Holocaust und soll laut Experten bei jungen Menschen Verständnis und Empathie wecken. Ein solches Verhalten, wie es die Schüler an den Tag legten, kann als alarmierendes Zeichen dafür gewertet werden, dass derartige Werte möglicherweise nicht ausreichend vermittelt oder verstanden werden.

Wie Spiegel Online berichtete, ist es nun an den Schulen und der Gesellschaft, darauf zu reagieren und das Bewusstsein für die Thematik zu schärfen, damit ähnliche Vorfälle in der Zukunft verhindert werden können.