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Am 10. Februar 2025 hat ein Autofahrer am deutsch-niederländischen Grenzübergang in Bunde, Landkreis Leer, eine Kontrollstelle der Bundespolizei durchbrochen. Der Vorfall ereignete sich an einem Kontrollzelt an der Autobahn 280, wo das Fahrzeug von mehreren Polizeifahrzeugen umgeben war. Ein Video des Vorfalls, das von der Zeitung NDR veröffentlicht wurde, zeigt, wie Polizisten versuchten, die Fenster des Autos mit Schlagstöcken einzuschlagen. Als ein Einsatzbeamter ein Fenster eintrat, gab der Fahrer Gas und versuchte zu fliehen.
Während der Flucht waren Schussgeräusche zu hören. Die Bundespolizei gab mehrere Schüsse ab, wobei die genaue Anzahl unklar bleibt. Trotz der dramatischen Szenen wurde laut Polizei niemand verletzt. Der 54-jährige Fahrer, der mit einem europäischen Haftbefehl gesucht wurde, wurde vernommen und ist derzeit auf freiem Fuß, ohne konkret gegen ihn erhobene Anklagen. Die Polizei setzte Nagelsperren ein, um das Fahrzeug zu stoppen.
Verfolgungsjagd und Sicherheitsmaßnahmen
Nach dem Durchbrechen der Kontrolle nahm die Polizei die Verfolgung des Fahrzeugs auf. Der Fahrer wendete nach einer Fahrt auf der Autobahn 31 und fuhr wieder in Richtung Norden, wo er schließlich mit mehreren Streifenwagen gestoppt wurde. Laut dem Bericht von Stuttgarter Nachrichten wurden während der Verfolgung einige Einsatzfahrzeuge beschädigt, und der Fluchtwagen wies Schäden an den Fenstern und mindestens zwei beschädigte Reifen auf. Letztlich wurde der Wagen mit Stop-Sticks gestoppt, einem Polizeisystem, das die Luft aus den Reifen entweichen lässt.
Die Autobahn von Meppen in Richtung Leer war im Zusammenhang mit dem Vorfall zwischen den Anschlussstellen Lathen und Dörpen gesperrt. Die Kontrollen an der deutsch-niederländischen Grenze wurden von der rechtsgerichteten Regierung beschlossen, um illegale Migration zu stoppen, und sollen für einen Zeitraum von sechs Monaten fortgeführt werden.