Diepholz

Neues Wohnprojekt in Syke:100 Wohnungen an alter Autohaus-Stätte!

Das ehemalige Autohaus Nienstedt an der B6 in Syke, das Ende 2022 verkauft wurde, soll einem neuen Wohnprojekt Platz machen. Die neuen Eigentümer planen die Errichtung von bis zu 70 Wohnungen auf dem Grundstück, wie Kreiszeitung berichtet. Zuvor war ein zweites Hachepark-Center angedacht, fand jedoch keine politische Zustimmung.

Am Donnerstag wird der Bauausschuss des Rats der Stadt Syke zusammen mit dem Syker Ortsrat in einer öffentlichen Sitzung die neuen Pläne erörtern. Die beabsichtigte Wohnfläche beträgt rund 5000 Quadratmeter auf einem Areal von 19.000 Quadratmetern. Des Weiteren sind etwa 8000 Quadratmeter für Gewerbeflächen vorgesehen. Bei Bedarf könnte zudem ein neuer Kindergarten auf dem Gelände eingerichtet werden.

Planung und Infrastruktur

Ein städtebaulicher Vertrag zur Regelung der Planungskosten und der Erschließung ist derzeit in Ausarbeitung. Allerdings könnten Probleme durch die nahegelegene Kleinbahnstrecke auftreten, da es ungesicherte Bahnübergänge gibt. Die Planungen sehen Übergänge für Fahrzeugverkehr sowie für Fußgänger und Radfahrer vor. Zudem laufen Gespräche mit angrenzenden Grundstückseigentümern über die Schaffung einer Fuß- und Radwegeverbindung zur Waldstraße.

Die Trinkwasserleitung der Harzwasserwerke, die sich unter dem Gelände befindet, stellt kein Problem dar. Idealerweise wird der Rat im Februar eine Entscheidung über die Aufstellung eines Bebauungsplans treffen. Bei positiver Entscheidungsfindung könnte das Planverfahren etwa anderthalb Jahre in Anspruch nehmen, mit einem möglichen Satzungsbeschluss frühestens Mitte 2027. Erst nach Genehmigung durch den Landkreis hat der Investor Baurecht.

Zusätzlich ist der Flächennutzungsplan (FNP) für die Stadt Syke relevant, der die mittel- bis langfristigen städtebaulichen Entwicklungsvorstellungen darstellt. Der FNP beschreibt verschiedene Nutzungen, darunter Wohnen, Gewerbe und Grünflächen, und ist für einen Zeitraum von etwa 15 Jahren gültig. Er wird vom Rat der Stadt Syke in einem Feststellungsbeschluss verabschiedet und muss vom Landkreis Diepholz genehmigt werden, um wirksam zu sein. Wie syke.de informiert, bildet der FNP die Grundlage für nachfolgende verbindliche Bauleitpläne.