Diepholz

Strickende Heldin hilft Flüchtlingen: Wärme für kalte Tage in Sulingen!

In Sulingen engagiert sich die 85-jährige Gudrun Hoffmann seit über zehn Jahren für die Flüchtlingsinitiative, indem sie handgefertigte Strickwaren erstellt. Zuletzt übergab sie persönlich drei Strickjacken, zwei Paar Socken und einen Schal an die Familie Al Mohamad, die seit August 2024 aus dem Osten Syriens in Sulingen lebt. Die Übergabe fand in einem herzlichen Rahmen statt, wobei die Familie in einer neuen Wohnung untergebracht ist, die sie seit dem 1. November 2024 bewohnen.

Die Betreuung der Familie liegt in den Händen von Alexandra Löwen, die als Patin zur Seite steht. Ahmad Al Mohamad, der 29-jährige Familienvater, hat in Deutschland ein Studium der Petrochemie begonnen und besucht einen Integrationskurs, der darauf abzielt, ihm Sprachkenntnisse auf dem Niveau B1 zu vermitteln. Anschließend wird er an einem B2-Kurs teilnehmen, um sich auf eine Berufsausbildung vorzubereiten. Auch die Kinder der Familie, Yamama und Edris, sind in die Gemeinschaft integriert; Yamama wird ab Februar eine Kindertagesstätte besuchen, während Edris auf einen Kita-Platz wartet.

Lokales Engagement

Gudrun Hoffmann, die normalerweise ihre Strickwaren an Astrid Ellmers von der Stadtverwaltung weitergibt, strickt in verschiedenen Größen und bringt meistens zu Weihnachten einen großen Karton mit Kleidungsstücken in die Initiative ein. Neben ihrem Engagement für Flüchtlinge strickt sie auch für ihre vier Enkelkinder und empfindet das Stricken als eine entspannende Beschäftigung. Erfahrungsberichte in Form von Briefen und Fotos von den Empfängern ihrer Strickwaren bereichern ihre Tätigkeit.

Hoffmann möchte jedoch keine Wollspenden mehr erhalten, da sie häufig Schwierigkeiten hat, mit Wollresten zu arbeiten. Sie kauft die benötigte Wolle selbst und plant, weiterhin zu stricken. Die Flüchtlingsinitiative Sulingen bleibt ein wichtiges Thema, das die lokale Gemeinschaft seit nunmehr zehn Jahren beschäftigt, wie [kreiszeitung.de](https://www.kreiszeitung.de/lokales/diepholz/sulingen-ort50128/warme-gedanken-in-kalten-zeiten-dank-einer-fleissigen-helferin-93527943.html) berichtet.

Ein weiteres Zeichen des Engagements für den Flüchtlingsschutz zeigt sich in der Arbeit von Dr. Heser, der sich seit 2015 aktiv in diesem Bereich engagiert. Vor dem Hintergrund der Flüchtlingsströme in Deutschland lernte er in Flüchtlingsunterkünften viel über die Fluchtursachen und die Hoffnungen der Menschen. Aktuelle Konflikte, wie der Krieg in Europa, spornen ihn an, sich weiterhin für den Schutz von Flüchtlingen einzusetzen.

Dr. Heser möchte im Aufsichtsrat der UNO-Flüchtlingshilfe arbeiten, um dafür zu sorgen, dass Spendengelder effektiv genutzt werden und um Aufmerksamkeit auf die oft übersehenen Flüchtlingssituationen zu lenken. Dabei plädiert er für eine sachliche Diskussion über Flucht und Asyl in Deutschland, um Vorurteile abzubauen und Fakten gegen Stimmungsmache zu setzen. Auch Dr. Naumann hebt hervor, dass der Flüchtlingsschutz eine zentrale Herausforderung darstellt, die das Engagement vieler Akteure erfordert. Er betont die Notwendigkeit, geflüchtete Kinder in das Bildungssystem zu integrieren und handelt daher im Sinne einer positiven Perspektive auf Flüchtlinge, die als Chance und nicht nur als Problem wahrgenommen werden sollten, wie [uno-fluechtlingshilfe.de](https://www.uno-fluechtlingshilfe.de/informieren/aktuelles/blog/artikel/ehrenamt-im-fluechtlingsschutz-warum-es-uns-bewegt) darstellt.