Diepholz

Verzögerung beim Umbau: Gastronomie am Diepholzer Bahnhof in Gefahr!

Die Umbauarbeiten am ehemaligen Hotel Steuding am Diepholzer Bahnhof, die im Dezember 2023 begonnen haben, sollen eine neue gastronomische Einrichtung mit verschiedenen Angeboten schaffen. Ursprünglich war die Fertigstellung für den 1. Januar 2025 geplant, jedoch wurde dieser Zeitplan aufgrund mehrerer Verzögerungen nicht eingehalten. Aktuell befindet sich das Projekt noch in der Bauphase, wie die Kreiszeitung berichtete.

Ein neuer gläserner Anbau auf der Nordwestseite des Gebäudes wird zur Erweiterung der Gastronomie genutzt, mit Zugang zu einer Terrasse und Außengastronomie. „Bethel im Norden“ wird das Gebäude mieten und hat ein Konzept mit fünf Säulen entwickelt:

  • Service-/Info-/Tourismus-Point im Erdgeschoss.
  • Mobilitätsstation im Erdgeschoss mit E-Bike- und Lastenradverleih.
  • Gastronomie im Erdgeschoss, die sich von Ketten abheben soll.
  • Öffentliche Toilette im Gebäude.
  • Sozialer und integrativer Wohnraum in den oberen Etagen mit acht Kleinwohnungen (35-40 m²).

Verzögerungen und aktuelle Fortschritte

Die Dacharbeiten am Gebäude sind bereits abgeschlossen, und die Trockenarbeiten in den Obergeschossen stehen kurz vor dem Abschluss. In den nächsten Monaten sollen die Malerarbeiten in den Wohnungen beginnen, wie auch die Installation der Fußbodenheizung im Erdgeschoss, die nach der Dämmung der Kellerdecke erfolgt. Zudem hat die Montage des Aufzugs zur barrierefreien Erschließung der Wohnungen begonnen.

Die Hochbauarbeiten werden voraussichtlich im dritten Quartal 2025 abgeschlossen sein, während die Außenanlagen bis ins vierte Quartal 2025 andauern sollen. Die Stadtverwaltung und „Bethel im Norden“ arbeiten an den letzten Vertragsdetails, wobei ein konkreter Übergabetermin noch aussteht. Gründe für die Verzögerungen umfassen notwendige Änderungen in der Planung, hohe Niederschläge Anfang 2024, einen erhöhten Grundwasserstand sowie Engpässe bei Personal und Arbeitsvolumen bei den Bauunternehmen.

Zusätzlich betonte ein Bericht von Bethel im Norden, dass die Bauarbeiten mit dem Abriss eines Nebengebäudes offiziell gestartet wurden. Anwesend waren unter anderem der Bürgermeister Florian Marrè und der Bauamtsleiter Sebastian Dornieden, die die Entwicklungen vor Ort begleiteten. Die geplanten Investitionen für das gesamte Projekt belaufen sich auf etwa zwei Millionen Euro.