Emden

Lichtermeer in Emden: Gemeinsam für Demokratie und Klimaschutz!

Bei einer Demonstration in Emden solidarisierten sich die Organisatoren des Emder Lichtermeers mit der Bewegungen „Fridays for Future“. Der Demonstrationszug, an dem rund 300 Teilnehmende teilnahmen, musste kurzfristig seine Route aus Sicherheitsgründen ändern. Die ursprüngliche Route führte vom Neuen Markt über die Osterstraße in die Bollwerkstraße zum Stadtgarten. Während eines Zwischenstopps vor dem Büro des CDU-Kreisverbands gab es mehrere Redebeiträge.

Obwohl Emden keine regionale „Fridays for Future“-Gruppe hat, sprach ein Aktivist, Jannik, während der Veranstaltung. Er kritisierte die Fokussierung auf kurzfristige wirtschaftliche Vorteile und betonte die Verantwortung, zukünftige Generationen zu schützen. Jannik stellte Fragen über die Reaktion auf extremistische Taten und hob die Notwendigkeit präventiver Maßnahmen hervor. Zudem wies er auf die Bedeutung der Aufnahme von Migranten für den Arbeitsmarkt, insbesondere im Pflegebereich, hin.

Kontroversen rund um das Lichtermeer

Im Zusammenhang mit einem geplanten „Lichtermeer für Demokratie – gegen Rassismus, Antisemitismus und Hetze“ in München am kommenden Sonntag wurden umstrittene Diskussionen über die Mit-Veranstalter „Fridays for Future“ laut. Der Münchner CSU-Chef und bayerische Justizminister Georg Eisenreich äußerte, dass er die Ziele der Demonstration teile, jedoch „Fridays for Future“ als ungeeignet für die Organisation ansieht. Diese Ansicht wird auch von Florian von Brunn, dem bayerischen SPD-Fraktionschef, nachvollzogen.

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hingegen unterstützt FFF und deren Engagement gegen Rechtsextremismus. Eisenreich hatte in der Vergangenheit bereits bei einer Großdemonstration FFF kritisiert, war jedoch selbst an der Veranstaltung teilgenommen. Der Oberbürgermeister von München, Dieter Reiter, plant einen „Dialog für Demokratie und gegen Rechtsextremismus“, dessen erstes Gespräch am 19. Februar stattfinden soll. Eisenreich hofft auf ein Alternativbündnis gegen Rechtsextremismus, das „Fridays for Future“ ersetzen könnte.

Das „Lichtermeer“ wird von FFF, Lichterkette e.V., Bellevue di Monaco und „München ist bunt“ veranstaltet und erhält Unterstützung durch zahlreiche Organisationen, darunter Gewerkschaften sowie das Bayerische Bündnis für Toleranz. Eisenreich hat FFF für die Spaltung der Solidarität unter den Demokraten kritisiert und verwies auf eine unklare antisemitische Gedankenwelt von Greta Thunberg. Das „Fridays for Future“-Büro in München wehrt sich gegen die Kritik und betont die Notwendigkeit, sich von rechtsextremen Positionen klar abzugrenzen.