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Am 9. Februar 2025 wurde in Emden eine besorgniserregende Luftqualität festgestellt. Die Feinstaubkonzentration erreichte mit einem Maximalwert von 34 µg/m³ einen bedrohlichen Bereich und überschritt damit den Grenzwert für Feinstaub (PM₂,₅). Der Luftqualitätsindex (LQI) wurde als „schlecht“ eingestuft. Dies geht aus einem Bericht von News.de hervor.
In der Schadstoffmessstation Ostfriesland wurden hohe Werte der Luftverschmutzung verzeichnet. Das Umweltbundesamt empfiehlt Risikogruppen, zu denen Asthmatiker und Personen mit Lungen- oder Herz-Kreislauf-Vorerkrankungen zählen, Anstrengungen im Freien zu vermeiden. Ungefährliche Werte für Feinstaub liegen zwischen 0 und 25 µg/m³. In den vergangenen Tagen wurden folgende Messwerte in Ostfriesland registriert: Am 3. Februar 2025 lag der Wert bei 29 µg/m³ (🟠), am 8. Februar 2025 bei 25 µg/m³ (🟡), am 21. Januar 2025 bei 24 µg/m³ (🟡), am 1. Februar 2025 bei 21 µg/m³ (🟡) und am 22. Januar 2025 bei 20 µg/m³ (🟢).
Ursachen und Auswirkungen der Luftverschmutzung
Die Ursachen für die Luftverschmutzung sind vielfältig. Zu den wichtigsten Faktoren zählen die Verbrennung fossiler Brennstoffe, ein hohes Verkehrsaufkommen sowie industrielle und landwirtschaftliche Schadstoffe. Auch Umweltkatastrophen wie Sandstürme, Waldbrände und Vulkanausbrüche können die Luftqualität beeinflussen. Wetterfaktoren wie Regen, Sonneneinstrahlung und Wind können die Luftverschmutzung zudem verstärken. Laut dem Umweltbundesamt umfasst Feinstaub sowohl primär emittierten als auch sekundär gebildeten Feinstaub. Primärer Feinstaub wird direkt an der Quelle freigesetzt, wie beispielsweise bei Verbrennungsprozessen.
Die Hauptemittenten von Feinstaub sind menschliche Aktivitäten. So stammt primärer Feinstaub von Kraftfahrzeugen, Kraft- und Fernheizwerken, Öfen, Heizungen sowie der Metall- und Stahlerzeugung. In Ballungsgebieten stellt der Straßenverkehr die größte Quelle für Feinstaub dar. Feinstaub gelangt in die Luft durch Motoren, insbesondere Diesel-Motoren, Bremsen- und Reifenabrieb sowie durch die Aufwirbelung von Staub von Straßenoberflächen. Die Gesundheit kann durch Feinstaub erheblich gefährdet werden, da PM10 die Nasenhöhle erreicht, während PM2,5 bis in die Bronchien und Lungenbläschen vordringen kann. Ultrafeine Partikel können sogar in das Lungengewebe und den Blutkreislauf eindringen und dadurch unterschiedliche gesundheitliche Risiken mit sich bringen.