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Am 3. Februar 2025 wurde in Emden ein kritischer Feinstaubwert von 27 µg/m³ (PM₂,₅) gemessen, der den Grenzwert überschreitet. Der Luftqualitätsindex (LQI) befindet sich im roten Bereich und wird als „schlecht“ eingestuft. Laut den Empfehlungen des Umweltbundesamtes sollten Risikogruppen, dazu zählen insbesondere Asthmatiker sowie Personen mit Lungen- oder Herz-Kreislauf-Vorerkrankungen, Anstrengungen im Freien vermeiden.
Die Messstation in Ostfriesland dokumentierte die Luftqualität zwischen 17:00 und 20:00 Uhr, wobei der höchste Tagesmittelwert in Münster mit 41 µg/m³ festgestellt wurde. In Bezug auf die Gesundheit können Feinstaubpartikel (PM₂,₅) in die Atemwege eindringen und gesundheitliche Probleme verursachen. Es wird geraten, auf sportliche Aktivitäten und anstrengende Tätigkeiten zu verzichten und körperliche Aktivitäten im Freien zu reduzieren. Außerdem wird empfohlen, sich in gut belüfteten, klimatisierten Räumen aufzuhalten und gegebenenfalls Luftbefeuchter oder Pflanzen zur Verbesserung der Luftqualität zu verwenden. Das Tragen von FFP2-Masken in Risikozonen wird ebenfalls nahegelegt, wie news.de berichtete.
Gesundheitsrisiken durch Feinstaub
Feinstaub (PM₂,₅) ist ein bedeutender Luftschadstoff, dessen Belastung in Deutschland in den letzten Jahren gesenkt wurde. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt eine maximale PM₂,₅-Konzentration im Jahresmittel von 5 µg/m³, ein Wert, der jedoch von fast der gesamten Bevölkerung überschritten wird. Studien aus Europa haben gezeigt, dass es keine sichere Feinstaubkonzentration gibt, unterhalb der gesundheitsschädigende Wirkungen ausgeschlossen werden können.
Im Jahr 2021 wurde eine Gesamtkrankheitslast durch Feinstaub in Deutschland von etwa 232.900 DALYs ermittelt, was einer Halbierung im Vergleich zu 2010 entspricht. Die Zahl der attributablen Todesfälle sank von rund 26.800 auf 12.800 zwischen 2010 und 2021. Diese Daten verdeutlichen die Bedeutung von politischen Maßnahmen zur Luftreinhaltung, da Luftschadstoffe nur eingeschränkt durch individuelles Verhalten beeinflusst werden können, wie umweltbundesamt.de bemerkte.