Emsland

Kommt die Rückkehr zur Atomkraft?Deutschlands neue Energiedebatte entfacht!

Nach dem vollzogenen Atomausstieg Deutschlands am 15. April 2023, bei dem die letzten drei Kernkraftwerke (Isar 2, Neckarwestheim 2, Emsland) abgeschaltet wurden, hat eine Diskussion über eine mögliche Rückkehr zur Atomkraft begonnen. In den Mittelpunkt der Debatten rücken Themen wie Kernfusion, Mini-AKW und die Wiederinbetriebnahme alter Kraftwerke. Die Union plant, im Rahmen der bevorstehenden Neuwahl Ende Februar eine Prüfung der Möglichkeit vorzunehmen, wie die abgeschalteten Meiler gegebenenfalls wieder in Betrieb genommen werden können. Allerdings betonen die Kraftwerksbetreiber, dass eine Rückkehr zur Atomkraft in der jetzigen Form nicht möglich sei. Experten warnen zudem, dass die Umsetzung einer solchen Rückkehr lange dauern und mehrere Milliarden Euro kosten würde, wie [Stuttgarter Zeitung](https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.comeback-der-atomenergie-enbw-ueber-rueckkehr-zur-atomkraft-rueckbau-unserer-kernkraftwerke-irreversibel.3ad937bd-6b5a-4cf2-b860-7ef5b39fb2b0.html) berichtete.

Folgen der Energiewende und mögliche Lösungsansätze

Parallel zu diesen Diskussionen zeigt die Realität der deutschen Energiewende deutliche Mängel. Deutschland hat über 600 Milliarden Euro in die Energiewende investiert, jedoch sind die Ergebnisse besorgniserregend: steigende Energiepreise, hohe Emissionswerte und eine wachsende Abhängigkeit vom Ausland. Der deutsche Strom ist nun schmutziger und teurer als in den meisten anderen europäischen Ländern, was auch zu hohen Stromimporten aus Nachbarländern führt. Vor diesem Hintergrund könnte die Kernkraft eine zuverlässige, saubere und bezahlbare Energieversorgung bieten.

Die Nuklearia hat einen Sieben-Punkte-Plan für den Wiedereinstieg in die Kernkraft vorgelegt, der folgende Schritte umfasst: Rückbau auf Landesebene bremsen, Rückbau bundesweit stoppen, Neubau und Wiederinbetriebnahme ermöglichen, eine neue Energie- und Klimapolitik entwickeln, etablierte Reaktormodelle als Basis nutzen, Forschung und Bildung in der Kerntechnik fördern sowie die nukleare Entsorgung reformieren. Die Umsetzung dieser sieben Punkte könnte Deutschland helfen, Versäumnisse aufzuholen und Fehlentwicklungen zu korrigieren, wie von [Nuklearia](https://nuklearia.de/2024/10/30/nuklearia-legt-fahrplan-fuer-den-wiedereinstieg-vor/) erwähnt.