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Ev. Erwachsenenbildung Ammerland: Rückzug sorgt für Umstrukturierungen!

Ein dramatischer Umbruch in der Erwachsenenbildung im Ammerland steht bevor! Die Evangelische Erwachsenenbildung Niedersachsen zieht sich vollständig aus der Finanzierung des Evangelischen Bildungswerks Ammerland (EBA) zurück. Diese Entscheidung hat weitreichende Folgen für die Bildungslandschaft in Westerstede, wo zahlreiche Kurse und Programme auf der Kippe stehen.

Ab dem neuen Jahr wird das EBA mit massiven Umstrukturierungen konfrontiert. Die Rücknahme der Teilfinanzierung betrifft vor allem die berufliche Weiterbildung, die bisher einen zentralen Bestandteil des EBA bildete. „Wir versuchen, den größten Teil der Bildungsformate nun in die Verantwortung der EEB Oldenburg zu überführen“, erklärt Ulrike Koertge, die Leiterin der EEB Niedersachsen. Friedemann Hönsch, Geschäftsführer des EBA, äußert sich optimistisch: „Wir blicken hoffnungsvoll nach vorne.“ Trotz der Herausforderungen werden viele Kurse, darunter Fortbildungen für Kita-Leitungen und medizinische Fachkräfte, weiterhin angeboten – allerdings an neuen Standorten wie dem Bildungshaus Rastede und der EEB in Oldenburg.

Reduzierte Kursangebote und Sparmaßnahmen

Insgesamt wird die Anzahl der angebotenen Kurse von 350 auf 270 reduziert. Die verbleibenden Kurse decken ein breites Spektrum ab, von gesellschaftspolitischen Themen über Sprachkurse für Geflüchtete bis hin zu EDV-Kursen für ältere Menschen. Diese werden künftig in den Kirchengemeinden stattfinden, da der Standort Westerstede am Pastorenpadd ab 2025 aus finanziellen Gründen aufgegeben wird. Die EEB Niedersachsen hatte das EBA bisher mit einer halben Pädagogenstelle unterstützt, doch diese Förderung endet zum Jahresende, was auf das sinkende Kirchensteuer-Aufkommen zurückzuführen ist.

Die Einsparungen betreffen nicht nur das Ammerland, sondern auch andere Regionen wie Verden und Hildesheim, wo die Anzahl der EEB-Regionalstellen von 13 auf neun reduziert wird. Trotz dieser Herausforderungen bleibt Hönsch optimistisch und ermutigt die Kirchengemeinden, ihre Kurse weiterhin anzubieten. Einige Angebote werden sogar auf ehrenamtlicher Basis fortgeführt. Die EEB Niedersachsen hat zudem die Verwaltungsstunden in Oldenburg aufgestockt, um den Kirchengemeinden bei der Antragstellung für Förderungen zu helfen. Hönsch wird sich künftig auch um die Öffentlichkeitsarbeit des Kirchenkreises kümmern und neue Kommunikationsformate etablieren.

NAG Redaktion

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