Wangerland: Millionen-Zuschuss für Touristik GmbH sorgt für Aufregung!
Die Gemeinde Wangerland steht im Fokus der Kritik, nachdem sie beschlossen hat, der finanziell angeschlagenen Wangerland Touristik GmbH (WTG) einen Millionen-Zuschuss zu gewähren. Doch der Beschluss, der hinter verschlossenen Türen gefasst wurde, wirft mehr als nur Fragen auf. Gesamtredaktionsleiterin Cornelia Lüers äußert Bedenken und fordert mehr Transparenz in der Verwendung öffentlicher Gelder.
Die WTG, die sich in einer prekären finanziellen Lage befindet, soll ein Liquiditätsdarlehen in Höhe von 1,1 Millionen Euro erhalten. Diese Entscheidung wurde jedoch ohne öffentliche Diskussion getroffen, was angesichts der bisherigen Fehler, die beim Thalasso-Neubau in Horumersiel gemacht wurden, als äußerst fragwürdig gilt. Während Zuschüsse für kleinere Vereine öffentlich beraten werden, bleibt die Frage, warum hier eine derartige Summe im Verborgenen genehmigt werden soll. „Zur Abwendung der Zahlungsunfähigkeit der WTG ist es dringend notwendig, dieser kurzfristig ein weiteres Liquiditätsdarlehen in Höhe von 1,1 Millionen Euro zukommen zu lassen“, steht in der internen Sitzungsvorlage. Diese Informationen sollten jedoch im Gemeinderat offen diskutiert werden.
Verflechtungen und fehlende Kontrolle
Ein weiterer kritischer Punkt ist die Verflechtung zwischen den Ratsmitgliedern und der neu gegründeten Lenkungsgruppe, die als Aufsichtsrat für die WTG fungieren soll. Zehn Ratsmitglieder sowie der Bürgermeister sind Teil dieser Gruppe, was die Unabhängigkeit und Kontrolle in Frage stellt. Nach dem Debakel mit dem Keimbefall im Thalasso-Zentrum, das öffentlich wurde, sollte die Gemeinde Wangerland aus ihren Fehlern gelernt haben und endlich für mehr Transparenz sorgen. Die Bürger erwarten, dass ihre Gelder verantwortungsvoll und offen verwaltet werden.