
In Jever bröckelt der Putz am Kirchturm, was zu Sicherheitsbedenken für den bevorstehenden Wochenmarkt führt. Um die Sicherheit der Besucher zu gewährleisten, mussten die Planungen für den Wochenmarkt am Freitag, dem 4. April, angepasst werden. Ein Teil der Standbetreiber wird weiterhin auf dem Kirchplatz bleiben, während die restlichen Standbetreiber auf den Alten Markt ausweichen.
Zu den Standbetreibern, die auf dem Alten Markt vertreten sein werden, zählen der Geflügelhof Onken, Abbas, die Fischhandlung Eilts, die Hofgemeinschaft Grummersort sowie die Anbieter Chieu, Edelpilze vom Grafthof und Gewürze Müller. Um den Kunden die Orientierung zu erleichtern, werden Informationsschilder aufgestellt. Eine vollständige Verlagerung aller Stände auf den Alten Markt ist aufgrund von Platzmangel jedoch nicht möglich. Der Einsatz eines Krans ist geplant, während die Kirche auf eine Diagnose für den bröckelnden Glockenturm wartet, wie NWZonline berichtete.
Brände in Kirchen als Sicherheitsrisiko
Die Sicherheitslage in Kirchen ist ein thematisches Anliegen, das auch in anderen Regionen thematisiert wird. In Walldürn, Baden-Württemberg, brannte eine Wallfahrtskapelle samt Lourdes-Grotte vollständig aus, wobei nur die Madonnenfigur aus Gips das Feuer, wenn auch leicht verrußt, überstand. Die vermutete Brandursache sind Kerzen, die unsachgemäß verwendet wurden, obwohl diese in der Kapelle ohne schützende Hülle eigentlich verboten sind.
Der Walldürner Pfarrgemeinderat Helmut Hotzy äußerte sich zur unglücklichen Situation. Ein Brandschutzsachverständiger erklärte, dass Kirchen oft abwehrlos gegen Brände sind, da sie meist nicht dauerhaft bewohnt sind. Dies führt dazu, dass Brände zu spät entdeckt werden. Automatische Rauchmelder könnten helfen, Brände früher zu erkennen, doch viele alte Kirchen haben unzureichende Brandschutzmaßnahmen, wie katholisch.de berichtet.