Gifhorn

Bürgermeister Rücktritt schockt Osloß: Bauprojekt für Gifhorn bleibt ungewiss!

Am 22. Januar 2025 gab Bürgermeister Axel Passeier (SPD) von Osloß seinen sofortigen Rücktritt von seinem Amt und Gemeinderatsmandat bekannt. Grund für diesen Schritt seien „gewisse Diskussionen, Verhaltensweisen und Respektlosigkeit“ ihm gegenüber. Die SPD plant bereits eine außerordentliche Sitzung am Mittwochabend, um das weitere Vorgehen zu besprechen. In der nächsten Gemeinderatssitzung muss zudem die endgültige Nachfolge des Bürgermeisters geklärt werden; ein Termin dafür steht jedoch noch nicht fest.

In einer Sitzung des Stadtrats von Gifhorn wurde der Neubau einer Hauptschule mit einem Gesamtvolumen von 32,5 Millionen Euro beschlossen. Dieses Projekt stieß auf Kritik der AfD, die die gestiegenen Baukosten von ursprünglich 24 Millionen Euro als unverhältnismäßig bezeichnete und die Schule als „Luxushauptschule“ kritisierte. Zudem wandte sich die AfD an die Kommunalaufsicht, die jedoch keine Mängel feststellte. AfD-Fraktionschef äußerte seine Bedenken, dass der Entwurf nicht öffentlich auf der Homepage der Stadt einsehbar sei.

Aktuelles zu rechtlichen Auseinandersetzungen und Betrugsfällen

Am Amtsgericht Gifhorn muss ein Richter auf dem Zeugenstuhl Platz nehmen, nachdem ein Anwalt ihn wegen Verleumdung angezeigt hatte. Hintergrund ist ein vorhergehendes Verfahren, in dem der Anwalt gegen den Richter verloren hatte. Der Richter selbst stellte Strafanzeige gegen den Anwalt, der in der Folge wegen Verleumdung zu 80 Tagessätzen verurteilt wurde. Dieses Urteil ist noch nicht rechtskräftig, da der Verurteilte Berufung einlegen kann.

In einem weiteren Fall hat ein 46-jähriger Mann aus dem Landkreis Gifhorn 2.000 Euro durch einen Betrug verloren, als er versuchte, eine Buchung bei „Booking.com“ zu ändern. Ein Betrüger gab sich als Mitarbeiter aus und überredete den Mann, eine App zu installieren, um Zugriff auf sein Smartphone zu erhalten. Die Polizei empfiehlt, bei Verdacht auf Betrug die Website-URL genau zu überprüfen und sofort die Bank sowie die Polizei zu kontaktieren.

Die Kirche im Brauhaus hat das Frauenhaus in Gifhorn unterstützt, welches Frauen vor Gewalt schützt. Über die Weihnachtszeit wurden in drei Gottesdiensten mit rund 1.000 Gästen insgesamt 10.000 Euro gesammelt. Der symbolische Scheck wurde vom Pastorenpaar Stella und Thomas Ruhl übergeben.

Zusätzlich wurde der Vertrag für den Neubau der Hauptschule am 30. September 2023 unterzeichnet. Geplant ist der Bezug der neuen Gebäude für 30. September 2026, und die Bauarbeiten sollen im September 2023 begonnen haben. Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf knapp 31 Millionen Euro, und die Schule wird für rund 400 Schülerinnen und Schüler aus Gifhorn und dem Landkreis konzipiert. Das Gebäude wird als Lernhaus-Schule errichtet, mit innovativen „Lerninseln“ und Funktionsräumen, entsprechend den neuesten Klimarichtlinien des Landes. Bereits jetzt hat die Stadt Förderzusagen über eine Million Euro erhalten. Für die Schule ist auch eine Photovoltaik-Anlage auf einer benachbarten KITA geplant, um zusätzlich Energie bereitzustellen, wie [stadt-gifhorn.de](https://www.stadt-gifhorn.de/politik-verwaltung/aktuelles/aktuelles-details?ct=0&tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Bnews%5D=1598&cHash=d5e4f57c471fa79b08ef45eadcdb56f6) berichtet.