
Am 21. April 2025 fand im niedersächsischen Landkreis Gifhorn der „Tag des offenen Tulpenfeldes“ statt, der rund 12.000 Besucher anlockte. Organisiert wurde die Veranstaltung von Paul Schofer, einem Landwirt und Geschäftsführer des Eickenhofs. Die Attraktion erstreckt sich über vier Felder mit insgesamt knapp 40 Hektar, auf denen beeindruckende 40 Millionen Tulpen blühen. Das für Besucher geöffnete Feld hat eine Größe von 14 Hektar.
Die Veranstaltung konnte aufgrund der warmen Temperaturen nach einer Frostperiode bereits vor Ostern stattfinden, was die Tulpenblüte ungewöhnlich früh förderte. Normalerweise ist das Betreten der Felder verboten, doch an diesem Tag erhielten die Gäste die einmalige Gelegenheit, das Blütenmeer hautnah zu erleben. Nach dem Besuchertag werden die Tulpenköpfe abgemäht, und die Zwiebeln werden an einen Partnerbetrieb in den Niederlanden geliefert. Dort werden sie zu Schnittblumen verarbeitet, die von Januar bis April im folgenden Jahr verkauft werden.
Veranstaltungshilfsmaßnahmen und Besucherzahlen
In Ergänzung zu dem Event am 21. April berichtete die Süddeutschen Zeitung, dass am Ostermontag bereits schätzungsweise 8.000 Gäste das Tulpenfeld besuchten. Um dem Andrang besser gerecht werden zu können, wurden die Parkplätze verdoppelt, lokale Vereine eingebunden und zusätzliche Helfer engagiert, insgesamt waren 45 Helfer im Einsatz. Die Verkehrslage präsentierte sich dabei entspannter als in den Vorjahren. Der Eintritt für Erwachsene betrug fünf Euro.
Der Anbau von Tulpen in der Region Gifhorn begann im Jahr 2017 und hat sich seitdem stetig entwickelt. Immer größere Flächen werden für den Anbau genutzt, was die Landschaft für kurze Zeit in ein eindrucksvolles Farbenmeer verwandelt und viele Besucher anzieht. Während in Norddeutschland der Tulpenanbau meist als Ergänzung für den regionalen Markt betrieben wird, produzieren mehrere Betriebe in Hamburg jährlich drei bis fünf Millionen Tulpen, vor allem Schnitttulpen unter Glas.