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Zukunftsprojekte für Grafschaft Bentheim: 372.000 Euro für Bildung!

In der Grafschaft Bentheim gibt es Grund zur Freude: Die niedersächsische Ministerin für Europa- und Regionalentwicklung, Wiebke Osigus, hat kürzlich Förderbescheide in Höhe von insgesamt rund 372.000 Euro überreicht. Diese Gelder sind für zwei zukunftsweisende Bildungsprojekte in der Region Ems-Vechte bestimmt. Besonders profitiert der Campus Berufliche Bildung (CBB) in Nordhorn, der mit etwa 284.000 Euro zur Schaffung neuer Personalstellen für Lernmanagerin und Innovationsmanager unterstützt wird. Weitere 88.000 Euro fließen in die Gewerblichen Berufsbildenden Schulen in Nordhorn, wo ein modernes Lernzentrum für Automatisierungstechnik eingerichtet wird, ausgestattet mit vier innovativen Robotern, den sogenannten Cobots, sowie notwendigem Zubehör und Software, wie [Nordnews](https://nordnews.de/foerdergelder-des-landes-niedersachsen-fliessen-in-aufbau-des-campus-berufliche-bildung?womort=Grafschaft%2BBentheim) berichtete.

Die neuen Mitarbeiter am CBB haben bereits ihre Arbeit aufgenommen und tragen aktiv zur Entwicklung einer praxisnahen und zukunftsorientierten beruflichen Bildung bei. Landrat Uwe Fietzek betonte bei der Übergabe der Förderbescheide, dass diese Förderung einen bedeutenden Impuls für die berufliche Bildung in der Region darstellt. „Der Campus Berufliche Bildung ist das größte Bildungsprojekt in unserem Landkreis, das sich dem lebenslangen Lernen widmet – von der ersten beruflichen Orientierung bis zur späteren Weiterbildung“, so Fietzek.

Ein neuer Lernort entsteht

Im kommenden Jahr soll der Bau des Lernzentrums beginnen, das als zusätzlicher Lernort für Schülerinnen, Schüler und Auszubildende dienen wird. Jana Rassi wird als Managerin des Lernzentrums für die inhaltliche und konzeptionelle Entwicklung verantwortlich sein. Das Lernzentrum wird ein Ort des selbstorganisierten Lernens, der beruflichen Orientierung und Fortbildung sowie der Begegnung sein. Unterstützende Beratungs- und Coaching-Angebote werden das Lernen fördern.

Das neu entstehende Innovationszentrum wird sich auf technische und organisatorische Innovationen konzentrieren. Markus Schneider, der Innovationsmanager, wird innovative, technikaffine Bildungsangebote entwickeln und modernste Technologien wie 3D-Druck, künstliche Intelligenz und Augmented Reality implementieren.

Praktische Erfahrungen mit Robotern

Bereits jetzt können die Schülerinnen und Schüler der Gewerblichen Berufsbildenden Schulen in Nordhorn im Lernzentrum Automatisierungstechnik den Umgang mit modernsten Roboter-Technologien erlernen. Schulleiter Holger de Vries und sein Team präsentierten die Funktionsweise der kollaborativen Robotersysteme während der Übergabe der Förderbescheide. Landrat Fietzek hob hervor, dass diese Cobots den Schülerinnen und Schülern ermöglichen, modernste Automatisierungstechniken hautnah zu erfahren und selbst auszuprobieren. „Das stärkt ihre Wettbewerbsfähigkeit und verbessert ihre beruflichen Perspektiven“, so Fietzek.

Ministerin Wiebke Osigus unterstrich die Bedeutung der geförderten Projekte: „Es ist entscheidend, junge Menschen frühzeitig an neue Technologien heranzuführen und das lebenslange Lernen zu unterstützen. Die Zukunftsregion Ems-Vechte hat das erkannt und investiert in die wichtigen Aspekte ihrer Region.“ Sie betonte, dass das Programm „Zukunftsregionen in Niedersachsen“ genau diese Ziele verfolgt und auch im nächsten Jahr Mittel bereitgestellt werden sollen, um die Lebensbedingungen in der Region zu verbessern, egal ob in kleinen Dörfern oder Städten.

Hintergrund zur Zukunftsregion Ems-Vechte

Das Programm „Zukunftsregionen Niedersachsen“ umfasst rund 96 Millionen Euro aus EFRE/ESF+-Mitteln für ganz Niedersachsen. Insgesamt gibt es 14 Zukunftsregionen im Land, mit Budgets zwischen fünf und acht Millionen Euro pro Region. Bis zum Ende der Förderung im Jahr 2028 wird zudem ein Regionalmanagement finanziert. Die Landkreise Emsland und Grafschaft Bentheim bilden die Zukunftsregion Ems-Vechte, die sich auf regionale Innovationsfähigkeit und gesellschaftliche Teilhabe konzentriert. Ein gemeinsamer „Zukunftsfonds Ems-Vechte“ stellt sicher, dass Kofinanzierungsmittel für Projekte zur Verfügung stehen, auch für Vorhaben, die nicht über die Richtlinie förderfähig sind, wie [Grafschaft Bentheim](https://www.grafschaft-bentheim.de/grafschaft/aktuelles/meldungen/foerdergelder-des-landes-fuer-aufbau-campus-berufliche-bildung.php#:~:text=Von%20den%20F%C3%B6rdergeldern%20profitiert%20zum,der%20Lernmanagerin%20und%20des%20Innovationsmanagers.) berichtete.

Die Entwicklungen am Campus Berufliche Bildung und die damit verbundenen Projekte sind ein großer Schritt in die Zukunft der beruflichen Bildung in der Grafschaft Bentheim. Die Region investiert in die Bildung ihrer jungen Menschen und sichert damit deren Chancen auf dem Arbeitsmarkt.

NAG Redaktion

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