Hameln-Pyrmont

Schutz für Amphibien: Sperrungen und Geschwindigkeitsbeschränkungen in Hameln

Im Frühjahr wandern tausende Amphibien, darunter Frösche und Kröten, im Landkreis Hameln-Pyrmont zu ihren Laichorten. Der Straßenverkehr stellt dabei eine erhebliche Gefahr für die Tiere dar. Um sie zu schützen, sind unter anderem Straßen gesperrt und Geschwindigkeiten reduziert worden, wie dewezet.de berichtet. Die Amphibienwanderung beginnt in der Regel, wenn die Temperaturen über 5 Grad Celsius steigen und etwas Regen fällt. In dieser Zeit kreuzen zahlreiche Amphibien Straßen, um zu ihren Laichbiotopen zu gelangen.

Da sich die Amphibien langsamer bewegen und häufig in Schreckstellung verharren, kommt es nicht selten zu Unfällen. Um die Tiere zu schützen, werden Hinweisschilder an regional wichtigen Wanderwegen aufgestellt, und Amphibienschutzzäune sowie Schutzeinrichtungen aktiviert. So wird die K 76 Nienstedt – Messenkamp während der Amphibienwanderzeit nachts voll gesperrt. Die verkehrsbehördlichen Anordnungen traten bereits am 15. Februar in Kraft, wobei die Sperrungen bei entsprechender Witterung erfolgen.

Details zu Verkehrsänderungen

Ab dem 7. März werden in Hameln folgende Straßenabschnitte zeitweise gesperrt:

  • Klütwald (Wiengrund- und Riepenteiche) von 19 Uhr bis 7 Uhr
  • Straße „Zum Schweineberg“ zwischen Holtensen und Rohrsen/Hottenbergsfeld von 19 Uhr bis 6 Uhr

Für einige Straßen gelten zudem Geschwindigkeitsbeschränkungen. So ist die Geschwindigkeit auf der Klütstraße stadtauswärts in Höhe des Tierheims auf 50 km/h, auf der K 1 zwischen Holtensen und Welliehausen auf 70 km/h und am Ortsausgang Rohrsen Alte Mühle/Düth auf 30 km/h beschränkt.

Autofahrer werden eindringlich gebeten, Rücksicht auf die wandernden Amphibien und die unterstützenden Helfer zu nehmen. Für Fragen zum Natur- und Artenschutz können die untere Naturschutzbehörde unter 05151 – 903 4400 sowie die Stadt Hameln unter 05151 – 202 1471 kontaktiert werden.

Auch der startenden Amphibiensaison in Deutschland insgesamt wird Beachtung geschenkt, wie nabu.de informiert. Ab dem 19. Februar 2025 sollen milde Temperaturen die Amphibienwanderung fördern, nachdem eine Kältewelle mit strengen Nachtfrösten vorüber ist. Amphibienschutzzäune müssen in dieser Zeit aufgebaut und betreut werden, und viele Naturschutzgruppen suchen dafür engagierte Helfer. Die Saison dauert in der Regel zwei bis drei Monate, mit einem Höhepunkt gegen Mitte März.