Hannover

Blindgänger in Hannover: 9.000 Bürger müssen am 30. November evakuieren!

In Hannover brodelt die Aufregung: Auf dem Neubaugelände der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) könnten sich gefährliche Blindgänger im Boden verstecken. Am 30. November wird die Lage ernst, denn dann sollen die verdächtigen Punkte genauestens untersucht und gegebenenfalls entschärft werden. Wie NDR.de berichtet, müssen an diesem Tag rund 9.000 Bürgerinnen und Bürger im Stadtteil Groß-Buchholz ihre Wohnungen und Häuser verlassen. Die Evakuierung beginnt bereits um 8 Uhr und betrifft ein Gebiet von einem Kilometer rund um die Baustelle.

Die Stadt Hannover hat die betroffenen Straßen online veröffentlicht und richtet für die Evakuierten eine Betreuungsstelle in der Integrierten Gesamtschule Roderbruch ein. Zudem wird ein Bürgertelefon eingerichtet, das am 28. und 29. November sowie am 30. November bis zum Ende des Einsatzes erreichbar ist. Die Telefonnummer lautet (0800) 731 31 31.

Evakuierung und Schutzmaßnahmen

Obwohl das Krankenhaus nicht vollständig evakuiert wird, soll es am 30. November so leer wie möglich sein. Viele Patienten benötigen jedoch weiterhin medizinische Versorgung vor Ort, weshalb das Personal weiterhin arbeiten muss. Laut einer Sprecherin der MHH wird seit zwei Jahren an einem umfassenden Schutzkonzept für Patienten, Studierende und Beschäftigte gearbeitet. Das Personal wurde bereits in einem internen Schreiben über die aktuellen Maßnahmen informiert.

Blindgänger im Visier

Die Feuerwehr hat in den letzten Wochen das Baufeld nach Blindgängern abgesucht und dabei mehrere Verdachtspunkte entdeckt. Diese werden am 30. November genauer unter die Lupe genommen. Sollte sich herausstellen, dass es sich tatsächlich um gefährliche Sprengkörper handelt, werden diese sofort entschärft. Bereits am 23. Oktober wurden drei Blindgänger in der Umgebung gesprengt, was die Dringlichkeit der Situation unterstreicht.

Im Stadtteil Bothfeld mussten am 28. September bereits 9.000 Menschen ein Sperrgebiet verlassen, während die A2 während der Entschärfung gesperrt war, wie NDR.de berichtete. Diese wiederholten Evakuierungen zeigen, wie ernst die Lage in Hannover ist und wie wichtig die Sicherheitsmaßnahmen sind.

Die kommenden Tage werden entscheidend sein, nicht nur für die Anwohner, sondern auch für die MHH, die sich in einer kritischen Phase befindet. Die Stadt und die Feuerwehr stehen bereit, um die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten und die Situation unter Kontrolle zu halten.

NAG Redaktion

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