
Hannover 96 steht unter erheblichem Druck, da der Lizenzantrag für die kommende Saison bis zum 17. März eingereicht werden muss. Dieser Antrag ist für die Zukunft der Profimannschaft existenziell. Der aktuelle Streit zwischen dem Mutterverein (e.V.) und der Kapitalseite (Hannover 96 Sales & Service GmbH & Co. KG) betrifft insbesondere die Besetzung der Geschäftsführung, die für die Unterschrift des Lizenzantrages erforderlich ist.
Der Mutterverein fordert die sofortige Bestellung von Henning Bindzus und Marcus Mann als neue Geschäftsführer, während er gleichzeitig eine „Blockade“ durch die Kapitalseite beklagt. Diese Kapitalseite wiederum sieht Klärungsbedarf und kritisiert die Unterlagen des Muttervereins als gravierend abweichend von vorherigen Kompromisslinien. Ein Gericht hat zudem eine Klage des e.V. auf Zahlung von 750.000 Euro als unbegründet abgewiesen. Der Sportdirektor Mann hat nicht die Befugnis, den Antrag zu unterzeichnen, was die Situation weiter kompliziert.
Entwicklung des Geschäftsführer-Streits
Wie die Tagesschau berichtete, steht der Fußball-Zweitligist Hannover 96 möglicherweise kurz vor einer Lösung des Konflikts um die Geschäftsführer-Position. Marcus Mann wird voraussichtlich befördert und bekommt dabei Unterstützung vom Mutterverein Hannover 96 e.V. Mann könnte den Lizenzantrag für die Saison 2025/26 bis zur Frist am 17. März unterschreiben.
Die Bestätigung dieser Entwicklung wurde von der Vereinsspitze nach Berichten von „Bild“ und „Hannoversche Allgemeine“ gegeben. Der Mutterverein unterstützt die Bestellung von Mann zu einem von zwei gemeinsamen Geschäftsführern, um die Lizenzunterzeichnung sicherzustellen. Martin Kind, der langjährige Vereinsboss, äußerte Optimismus über eine Einigung und betonte, dass „Marcus Mann nicht verhandelbar“ sei.
Der Geschäftsführer-Posten ist seit acht Monaten vakant, und die zerstrittene Führung zwischen Mutterverein und Gesellschaftern der Profifußball-Gesellschaft hat bisher keine Einigung auf einen Nachfolger nach der Absetzung von Kind im vergangenen Jahr hervorgebracht. Die E.V.-Spitze hatte zuvor einer Beförderung von Mann nicht zugestimmt, und die Kapitalseite unterstützt nicht die alleinige Berufung eines Finanz-Geschäftsführers. Ein Antrag zur Einsetzung eines Not-Geschäftsführers beim Amtsgericht Hannover verlief erfolglos. Die kommende Zeit ist entscheidend, insbesondere auch vor dem Niedersachsenderby gegen Eintracht Braunschweig am 13. März.
Martin Kind und die Vereinsführung stehen vor der Herausforderung, schnell eine Lösung zu finden, um die Geschlossenheit und die Zukunft des Vereins zu sichern, während die Mannschaft im Aufstiegsrennen der 2. Bundesliga um Erfolg kämpft.