Drama pur beim SC Magdeburg! Trotz einer beeindruckenden Offensive mit 27 Toren in ihrem letzten Spiel, erlitten die Handballer eine knappe Niederlage gegen die TSV Hannover-Burgdorf mit 28:27 (14:13). Ein Vier-Tore-Vorsprung in der Schlussphase wurde leichtfertig verspielt, was die Fans in der Halle in Aufruhr versetzte.
Die Magdeburger starteten schwach und lagen schnell 5:1 zurück. Trainer Bennet Wiegert sah sich gezwungen, frühzeitig eine Auszeit zu nehmen, um sein Team neu zu motivieren. Diese Maßnahme zeigte Wirkung: Der SCM kämpfte sich zurück und stellte den Anschluss beim 9:8 (14.) wieder her. Doch der Wahnsinn nahm seinen Lauf, als der SCM in der 52. Minute mit 26:22 führte, nur um dann in den letzten Minuten den Faden zu verlieren.
Ein freudiger Anlass für Torwart Portner
Während die Mannschaft auf dem Spielfeld kämpfte, gab es auch einen Grund zur Freude: Torwart Nikola Portner wurde am Spieltag Vater einer Tochter, Emilija. Auf Instagram teilte er seine Freude mit den Worten: „Wenn leben Sinn macht…Willkommen mein kleiner Engel.“ Diese Nachricht sorgte für einen emotionalen Moment, der die sportlichen Rückschläge etwas milderte.
Die Partie war von weiteren Aufregern geprägt, wie einem umstrittenen Siebenmeter, bei dem Hannover-Burgdorfs Martin Hanne die Magdeburger Bank um Hilfe bat, um den feuchten Ball abzutrocknen. SCM-Coach Wiegert war in ständiger Kommunikation mit den Schiedsrichtern und versuchte, die Kontrolle über das Spiel zu behalten. Doch die letzten Minuten waren ein Albtraum für die Magdeburger, die nach dieser Niederlage nun auf dem Favoriten-Friedhof in Hannover gelandet sind.