In Hannover kam es am 8. Januar 2025 zu einem gefährlichen Vorfall, als ein 15-Jähriger mit dem entwendeten Auto seiner Mutter vor der Polizei floh. Der Vorfall ereignete sich um 11:15 Uhr, als eine Polizeistreife den Jugendlichen bemerkte, der in auffälligen Schlangenlinien fuhr.
Als die Beamten den Fahrer aufforderten, ihnen zu folgen, ignorierte dieser die Anweisung und beschleunigte das Fahrzeug auf zeitweise über 100 km/h. Die Polizei konnte ihn schließlich an einer Kreuzung stoppen. Mit ihm im Auto saß ein 14-Jähriger auf dem Beifahrersitz. Die Mutter des flüchtenden Teenagers war sich nicht bewusst, dass ihr Sohn das Fahrzeug genommen hatte und dachte, er schlafe zuhause. Nach der Kontrolle brachte die Polizei die beiden Schüler nach Hause. Das Auto blieb unbeschädigt.
Ermittlungen wegen verbotenen Kraftfahrzeugrennens
Die Polizei hat die Ermittlungen wegen eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens aufgenommen. Der Vorfall erinnert an ähnliche Fälle, wie sie in einer Analyse des Blogs von Jura Online erläutert werden. Dort wurde berichtet, dass Polizeifluchten, bei denen Fahrer in erheblichen Geschwindigkeiten flüchten, als strafbare verbotene Kraftfahrzeugrennen gelten können, selbst wenn nicht die Hauptmotivation ist, eine Höchstgeschwindigkeit zu erreichen. Gemäß § 315d I Nr. 3 StGB können solche Taten als besonders grob verkehrswidrig sowie rechtswidrig und schuldhaft eingestuft werden, was auch im Fall des 15-Jährigen Bedeutsamkeit hat, wie [Jura Online](https://jura-online.de/blog/2019/10/15/olg-stuttgart-polzeiflucht-als-verbotenen-kraftfahrzeugrennen/) berichtet.
Die Mutter und die Anwohner sind in der Zwischenzeit noch geschockt von dem Vorfall, der die Gefahren einer solchen Eskalation verdeutlicht.
