Warnstreik in Hannover: Busverkehr lahmgelegt – Ver.di fordert 350 Euro mehr!
In der Region Hannover herrscht derzeit ein Verkehrschaos! Der Warnstreik bei regiobus geht in die nächste Runde und sorgt für massive Beeinträchtigungen im Busverkehr. Die Gewerkschaft ver.di hat die Beschäftigten aufgerufen, ihre Arbeit niederzulegen, was bereits am Mittwoch zu einem nahezu kompletten Stillstand führte. Laut einem Bericht von NDR.de haben rund 300 von insgesamt 800 Beschäftigten ihre Arbeit eingestellt. Die stark frequentierten sprintH-Linien, die für viele Pendler unverzichtbar sind, fielen komplett aus.
Am heutigen Donnerstag, dem 7. November, wird die Situation nicht besser. Die Gewerkschaft plant eine weitere Kundgebung auf dem regiobus-Betriebshof in Neustadt am Rübenberge. Die Busse werden weiterhin nur sporadisch fahren, und die regiobus empfiehlt den Fahrgästen, auf andere Verkehrsmittel auszuweichen. Die digitale Fahrplanauskunft und die App bieten aktuelle Informationen darüber, welche Verbindungen bedient werden können. Die Unannehmlichkeiten für die Fahrgäste sind enorm, und viele müssen ihre Pläne kurzfristig umstellen.
Forderungen der Gewerkschaft
Die Gewerkschaft ver.di fordert eine Lohnerhöhung von 350 Euro für die Beschäftigten bei regiobus, was in der aktuellen Tarifrunde zum Eisenbahntarifvertrag von großer Bedeutung ist. Der Arbeitgeberverband AGVDE hat lediglich eine Erhöhung von drei Prozent ab dem 1. April 2025 angeboten, was bei den Beschäftigten auf wenig Zustimmung stößt. Die Verhandlungen sollen am 11. November fortgesetzt werden, und die Gewerkschaft ist entschlossen, für bessere Arbeitsbedingungen zu kämpfen.
Die Auswirkungen des Streiks sind nicht zu übersehen. Wie uestra.de berichtet, werden die stark frequentierten sprintH-Linien, darunter die Buslinien 300, 400, 500, 600, 700 und 900, komplett ausfallen. Auch wenn einige Subunternehmen vereinzelt Linienfahrten durchführen, können verbindliche Anschlüsse nicht garantiert werden. Die regiobus bittet die Fahrgäste, sich rechtzeitig über alternative Verkehrsmittel zu informieren.
Die S-Bahnen, Regionalzüge und ÜSTRA Busse sind vom Streik nicht betroffen und fahren wie gewohnt. Dennoch bleibt die Situation angespannt, und viele Pendler müssen sich auf unvorhergesehene Verzögerungen einstellen. Der reguläre Fahrbetrieb soll am Freitagmorgen wieder aufgenommen werden, doch bis dahin bleibt die Unsicherheit für die Fahrgäste bestehen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Warnstreik bei regiobus in Hannover weitreichende Folgen hat. Die Forderungen der Gewerkschaft nach besseren Löhnen und Arbeitsbedingungen stehen im Mittelpunkt, während die Fahrgäste unter den Auswirkungen leiden. Die kommenden Verhandlungen werden entscheidend sein, um eine Lösung zu finden und den Busverkehr in der Region wieder in Gang zu bringen.