
Am 9. April 2025 ereignete sich in Walsrode, im Heidekreis, ein tragischer Gebäudebrand, der das Leben von zwei Menschen forderte. Nach intensiven Ermittlungen hat die Polizei nun festgestellt, dass keine Hinweise auf Fremdverschulden vorliegen. Beide Todesopfer waren Bewohner des betroffenen Gebäudes, wobei der zweite Verstorbene, ein 42-jähriger Mieter, der Bewohner der Wohnung war, in der das Feuer ausgebrochen war. Der erste Verstorbene wurde als 63-jähriger Mieter einer anderen Wohnung im Gebäude identifiziert.
Bei dem Brand, der am Mittag von der Feuerwehr gemeldet wurde, stand das Dachgeschoss bereits in Flammen, als die Einsatzkräfte eintrafen. Die Feuerwehr löschte den Brand mit Drehleitern. Während der Löscharbeiten kam es zu starker Rauchentwicklung, und die Suche nach vermissten Personen musste abgebrochen werden, als Teile der Deckenkonstruktion einstürzten. Insgesamt wurden etwa 150 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei und Hilfsorganisationen mobilisiert, um die Situation unter Kontrolle zu bringen.
Ermittlungen zu Brandursache und Schäden
Die Feuerwehr evakuierte zudem angrenzende Wohngruppen, darunter eine Einrichtung für Menschen mit Beeinträchtigungen. Zwei Personen benötigten medizinische Behandlung, während die restlichen Bewohner durch den Sozialdienst anderweitig untergebracht wurden. Anwohner wurden über Warn-Apps aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten.
Das betroffene Gebäude, errichtet in den 1970er-Jahren, wurde ursprünglich als Lebensmittelladen genutzt. Bürgermeisterin Helma Spöring betonte, dass beim Bau die Brandschutzbestimmungen eingehalten worden seien und dass die Stadtverwaltung regelmäßige Überprüfungen des Brandschutzes vornahm. Die Ermittlung der genauen Brandursache bleibt vorerst unklar, und die bisherigen Schäden werden im hohen sechsstelligen Bereich vermutet, wie auch in einem Bericht von Heide-Kurier erläutert wird.
Der Vorfall ereignete sich in einem Gebäude, das sowohl Geschäfte als auch 20 Wohneinheiten beherbergte, und führte zu Verkehrsbehinderungen in der Langen Straße, die vollgesperrt wurde. Der letzte Einsatz der Feuerwehr endete gegen 20 Uhr.