
In den Sommermonaten steigt die Zahl der Mückenstiche, die nicht nur lästig sind, sondern auch Juckreiz und Unbehagen verursachen. Diesen Effekt verursacht der Speichel der Stechmücken, der beim Stich in die Haut injiziert wird. Dieser Speichel enthält Proteine, die das Blutgerinnen hemmen und Schmerzen dämpfen. Das Immunsystem erkennt diese Proteine als Fremdkörper und schüttet das Botenstoff Histamin aus, was zu Rötung, Schwellung und Juckreiz führt, wie regionalheute.de berichtet.
Die biologischen Vorgänge bei Mückenstichen sind allgemein identisch, jedoch können individuelle Reaktionen variieren, abhängig von der Art der Mücke. In Deutschland gibt es etwa 50 verschiedene Mückenarten, die unterschiedliche Symptome hervorrufen können, berichtet charite.de. Während Mückenstiche in der Regel harmlos sind, können sie bei empfindlichen Personen allergische Reaktionen hervorrufen, die zu größeren Quaddeln führen.
Tipps zur Linderung von Juckreiz
Um den Juckreiz und die Beschwerden durch Mückenstiche zu lindern, stehen zahlreiche Methoden zur Verfügung:
- Kühlen des betroffenen Bereichs mit einem Eispack oder kaltem Waschlappen.
- Verwendung von Antihistaminika, die in Form von Gel, Creme oder Tablette erhältlich sind.
- Bei starken Reaktionen kann eine Kortisoncreme hilfreich sein.
- Hausmittel wie Zwiebel, Essigwasser oder Backpulver können ebenfalls Linderung verschaffen, auch wenn deren Wirkung wissenschaftlich nicht belegt ist.
- Der Einsatz von Stichheilern, elektrischen Geräten mit Hitzeimpuls, ist ebenfalls möglich.
Es wird empfohlen, die betroffene Stelle nicht zu kratzen, da dies die Reizung verschlimmern und Infektionen begünstigen kann. Bei Symptomen wie Schwindel oder Atemnot sollte umgehend ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden. Wenn Rötung und schmerzhafte Schwellung nach dem Aufkratzen des Stichs auftreten, ist ebenfalls ein Arztbesuch ratsam.