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Fleischkonsum im Landkreis Hildesheim: 13.800 Tonnen pro Jahr!

Im Landkreis Hildesheim werden jährlich rund 13.800 Tonnen Fleisch konsumiert, was den Pro-Kopf-Verbrauch auf 51,6 Kilogramm pro Jahr oder etwa 140 Gramm pro Tag anhievt. Diese Zahlen wurden von der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) Hannover veröffentlicht und basieren auf Daten des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL). Trotz eines kontinuierlichen Rückgangs im Pro-Kopf-Verzehr bleibt Fleisch ein wichtiges Grundnahrungsmittel.

Finn Petersen, der Landesbezirksvorsitzende der NGG Nord, betont die Bedeutung der Arbeit in der Fleischproduktion, die die Bereiche Tierhaltung, Schlachtung und Verarbeitung umfasst. Die Branche ist jedoch als Niedriglohnsektor bekannt, in dem viele Beschäftigte lediglich den gesetzlichen Mindestlohn von 12,82 Euro pro Stunde verdienen. Um die Arbeitsbedingungen zu verbessern, fordert die NGG einen Mindestlohn von 14,50 Euro pro Stunde für die Fleischindustrie.

Herausforderungen in der Fleischproduktion

Im Landkreis Hildesheim sind gegenwärtig etwa 380 Menschen in der Fleischindustrie beschäftigt, wie die Arbeitsagentur mitteilt. Die Arbeit in der Fleischproduktion ist körperlich belastend, da die Beschäftigten täglich schwere Lasten heben, wie beispielsweise Schweinekeulen mit einem Gewicht von 5 bis 10 Kilogramm. Zudem müssen sie unter herausfordernden Bedingungen arbeiten, die Hitze, Nässe und Kälte (2 bis 3 Grad) in Kühlhäusern umfassen.

Die NGG plant, in den beginnenden Tarifverhandlungen Anfang Februar 2025 ein Lohn-Plus durchzusetzen, um die Arbeitsbedingungen und Löhne in der Branche zu verbessern. Diese Informationen ergänzen die bereits veröffentlichten Daten und verdeutlichen die bestehenden Herausforderungen in der Fleischindustrie, wie die NGG auf ihrer Webseite darstellt. Weitere detaillierte Informationen zu Tariffragen und Arbeitsbedingungen finden sich auf der Seite der NGG.