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Große Förderungen für Kliniken: Niedersachsen investiert 32 Millionen Euro!

Niedersachsens Gesundheitsminister Dr. Andreas Philippi übergab am 12. Februar 2025 zwei Förderbescheide aus dem Krankenhaus-Investitionsprogramm 2024 (IPR 2024). Bei einem Besuch des Wahrendorff Klinikums Köthenwald in Sehnde/Region Hannover erhielt die psychiatrische und psychotherapeutische Fachklinik eine Förderung in Höhe von 13,9 Millionen Euro. Diese Mittel sind für Kapazitätsanpassungen des 2023 fertiggestellten Neubaus vorgesehen, der nötig wurde, um zuvor dezentrale Fachabteilungen zusammenzulegen. Insgesamt beträgt die Fördersumme des Landes 70 Millionen Euro, während das Klinikum selbst 24 Millionen Euro aufbringt.

Minister Philippi betonte die Relevanz des Klinikums für die Behandlung von psychiatrischen und psychosomatischen Erkrankungen. Holger Stürmann, der Geschäftsführer der Einrichtung, dankte dem Land Niedersachsen für den Förderbescheid und würdigte den verstorbenen Unternehmenslenker Dr. Matthias Wilkening. Er hob die Einzigartigkeit des Fachkrankenhauses hervor, das auch eine wichtige Rolle in der medizinischen und pflegerischen Forschung spielt. Bürgermeister Olaf Kruse lobte die Vision von Dr. Wilkening und die Schaffung einer speziellen Einrichtung, die in ihrer Art einzigartig ist.

Förderung für das St. Bernward Krankenhaus

Ein weiterer Bescheid ging an das St. Bernward Krankenhaus in Hildesheim, das 18 Millionen Euro für den Neubau eines Eltern-Kind-Zentrums erhält. In diesem neuen Zentrum werden die Bereiche Geburtshilfe, Gynäkologie, Kinderklinik, Geriatrie und Palliativstation vereint. Die Gesamtförderung für den Neubau beläuft sich auf 58 Millionen Euro, während das gesamte Bauvolumen rund 90 Millionen Euro beträgt.

Die Geschäftsführerin Karen Thiele wertete die finanzielle Unterstützung des Landes als bedeutend angesichts der aktuellen Herausforderungen im Gesundheitswesen. Während einer Baustellenbegehung wurde der Fortschritt des Neubaus präsentiert. Das Eltern-Kind-Zentrum wird auf drei Etagen untergebracht und trägt den Namen „thea“, was übersetzt „Gottes Geschenk“ bedeutet. Minister Philippi bezeichnete das Projekt als Herzensprojekt zur Verbesserung der Versorgung werdender Eltern. Der Neubau und das Eltern-Kind-Zentrum sollen bis Ende 2026 in Betrieb genommen werden. Eine neue „thea-App“ wird werdenden Eltern Informationen über den Neubau sowie Themen rund um Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett bereitstellen.

Parallel dazu gewährte Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann am 3. Dezember 2024 in Düsseldorf Förderbescheide über rund 409 Millionen Euro an nordrhein-westfälische Krankenhäuser, um bauliche Maßnahmen zur Umsetzung des neuen Krankenhausplans in Nordrhein-Westfalen zu unterstützen. Dies stellt die erste Förderung aus einem Gesamtbudget von rund 2,5 Milliarden Euro dar, das für die Umsetzung des Krankenhausplans in dieser Wahlperiode vorgesehen ist, wie die Landesregierung berichtete.