Im Landkreis Leer brodelt es! Die Genehmigung zum Abschuss eines als Problemwolf identifizierten Tieres wurde abrupt ausgesetzt. Dies geschah, nachdem der Wolf für mehrere Angriffe auf Schafe und Rinder verantwortlich gemacht wurde. Landrat Matthias Groote bestätigte, dass die Ausnahmegenehmigung am 8. November erteilt wurde, um die Sicherheit der Nutztiere zu gewährleisten. Doch die Situation hat sich nun dramatisch gewendet!
Das Verwaltungsgericht Oldenburg hat am Samstag entschieden, dass die Verwaltung die Abschussgenehmigung nicht umsetzen darf. Ein Eilantrag, eingereicht von der „Gesellschaft zum Schutz der Wölfe“, hat diese Entscheidung herbeigeführt. Das Gericht plant, Anfang der Woche über den Antrag zu entscheiden. Dies ist nicht der erste Fall, in dem ein geplanter Abschuss gestoppt wurde; ähnliche Entscheidungen fielen bereits in den Landkreisen Aurich und Stade.
Wölfe bedrohen Deichsicherheit!
Die Lage ist angespannt! Seit Mai wurden allein in der Gemeinde Jemgum 20 Wolfsangriffe auf Nutztiere dokumentiert. Die Zahl der Risse im Landkreis Leer ist sogar noch höher. Ein Sprecher der Behörden warnt, dass ein ausreichender Schutz der weitläufigen Deiche durch Zäune weder machbar noch bezahlbar ist. Die Sicherheit der Deiche ist in Gefahr, da die Schafe beim Beweiden den Boden festtreten. Landrat Groote äußerte sich besorgt: „Die vor Ort zuständigen Behörden können den Menschen nicht mehr vermitteln, warum bei einer solchen Gefahrenlage kein Abschuss erfolgt.“