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Lüneburg im Ausnahmezustand: 51 Straftaten in nur einem Monat!

Sie wollten sich gerade einen ruhigen Nachmittag in Lüneburg gönnen, als das Unvorstellbare geschah! Ein Aufgebot sondergleichen, um einen Mann im Zaum zu halten, dessen Name mittlerweile die Runde in Niedersachsen gemacht hat: Sadjo F. aus Guinea-Bissau! Wer hätte gedacht, dass ein eigentlich unscheinbarer Prozess vor dem Amtsgericht solch ein Drama entfalten könnte?

Am 3. Januar tauchte F. in Lüneburg auf und löste ein Chaos ungeahnten Ausmaßes aus. In nur 30 Tagen brachte er es auf sage und schreibe 51 Straftaten! Und nun sitzt er hier, gefesselt und mit Spuckschutz versehen, vor Gericht und sorgt für die skurrilsten Szenen, die die Stadt je gesehen hat. Nicht ein Mafia-Boss oder Serienkrimineller steht hier vor dem Richter, sondern ein Mann, der es in seiner kurzen Zeit in der Gegend geschafft hat, nicht nur Bürger, sondern auch Ordnungshüter buchstäblich an den Rand des Wahnsinns zu bringen, wie BILD berichtete.

Ein Gerichtstag der besonderen Art

Justizbeamte schleiften den Angeklagten in den Saal, während er sich weigerte, die eigenen Beine zu nutzen. Und kaum gestartet, ging der Ärger auch schon los: Lauthals forderte Sadjo F. seine Deportation mit Beschimpfungen auf Englisch – und das, bevor der Prozess überhaupt begann! Immer wieder mussten Beamte einschreiten, um der Lage Herr zu werden.

Die bizarren Szenen setzten sich im Gerichtssaal fort: Während eine Polizistin und lokale Geschäftsinhaberinnen von ihren Begegnungen mit F. berichteten, brachte seine Anklage das Ausmaß seines Tuns ans Licht. Polizistin Maria S. (29) spricht davon, wie sie bei einem Einsatz durch F. schwer verletzt wurde – Stich in die Augen, Schläge ins Gesicht. Ihr Gehör ist seitdem gestört.

Tränen und Schrecken

Die Bäckereiinhaberin Fatemeh C. (41) konnte ihre Tränen nicht zurückhalten, als sie über die Angriffe durch F. sprach. Er attackierte sie in ihrem eigenen Geschäft, spuckte ihr ins Gesicht und verletzte sie schwer. Mehr als nur ein Schock für die Anwohner der sonst so friedlichen Stadt!

Schließlich, nach einem siebenminütigen Schreikonzert im Saal, wies der Richter F. wegen seines unerlaubten Aufenthalts in Abschiebehaft. Doch auch diese Maßnahme konnte die Reihen von Polizisten und Justizbeamten nicht mildern, die ihn weiterhin im Auge behielten.

Ein Jahr Haft lautet das Urteil für die angeklagten Taten. Doch damit ist die Geschichte von F.s Chaos in Lüneburg noch lange nicht beendet. Bleibt abzuwarten, ob und wann die letzten Kapitel dieses aufsehenerregenden Dramas geschrieben werden. Laut der umfassenden Berichterstattung von BILD wurde zudem bekannt, dass er mit einem gefälschten Visum erst kürzlich ins Land gekommen sein soll. Ein Mitarbeiter der Ausländerbehörde äußerte dazu nachvollziehbare Zweifel und brachte den Verdacht ein, dass seine Geschichten nicht immer der Wahrheit entsprechen könnten.