Salzgitter

Bürgerstiftung Salzgitter: Projekte gegen Einsamkeit in der Dunkelheit!

Die Bürgerstiftung Salzgitter beteiligt sich in diesem Winter an der Benefizaktion „Hand in Hand für Norddeutschland“ des Norddeutschen Rundfunks. Diese Aktion nutzt die gesammelten Spenden zu 100 Prozent für Projekte der Bürgerstiftungen im Norden. Zuwendungsempfänger sind dazu eingeladen, Projekte zur Bekämpfung von Einsamkeit einzureichen.

Ein zentraler Akteur in diesem Zusammenhang ist die Hospiz-Initiative Salzgitter, die sich aktiv um die Förderung von Initiativen zur Unterstützung von Trauernden bemüht. Koordinatorin Ina von Rössing berichtet von den Herausforderungen, mit denen Witwen und Witwer konfrontiert sind, die nach dem Verlust eines Partners oft in Einsamkeit verfallen. Um diesen Menschen zu helfen, organisiert die Initiative geschlossene Trauergruppen.

Unterstützung für Trauernde

Die Dunkelheit der Jahreszeit, so von Rössing, trägt zusätzlich zu einer belasteten Gemütslage bei. Trauer und Einsamkeit können ernsthafte gesundheitliche Folgen nach sich ziehen. Daher finden die Treffen der Trauergruppen alle zwei Wochen für jeweils zwei Stunden statt. In diesen Gruppen haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, über Verlust und spezifische Todestage zu sprechen. Zudem können sie Kontaktdaten austauschen und sich auch außerhalb der Gruppen treffen.

Um das Thema Einsamkeit weiter anzusprechen, plant die Bürgerstiftung Salzgitter in Zusammenarbeit mit anderen Institutionen ein Stadtführstück im Sommer. Vorstandsmitglied Wolfram Skorczyk hat bereits Vereine und Verbände aufgefordert, Anträge bei „Hand in Hand“ zu stellen. Das Fördervolumen dieser Aktion ist beträchtlich, auch wenn die Gesamtsumme bisher nicht festgelegt ist. Interessierte können bis Ende Januar Spenden auf ein Konto bei der Sozialbank (IBAN: DE35 201 205 200 400 500 600) einzahlen.

Die Hospiz-Initiative Salzgitter e. V., die 1994 gegründet wurde, hat sich zum Ziel gesetzt, eine bewusste Einstellung zu Sterben, Tod, Trauer und Abschied zu fördern. Sie begleitet Schwerstkranke und Sterbende und möchte ihnen eine selbstbestimmte letzte Lebensphase ermöglichen. Im Jahr 2005 wurde zudem ein Hospiz errichtet, das Platz für bis zu acht Gäste bietet, und ihnen ein letztes Zuhause ermöglicht.