Schaumburg

Blitzer-Kahlschlag: Schaumburgs Bußgelder fallen auf 1,45 Millionen Euro!

Im Jahr 2024 wurden im Landkreis Schaumburg insgesamt 25.343 Schreiben an Verkehrsteilnehmer wegen Geschwindigkeitsüberschreitungen oder Rotlichtverstößen versendet. Dies geht aus aktuellen Daten hervor, die auf der Webseite sn-online.de veröffentlicht wurden. Dabei wurden 1.352 Ordnungswidrigkeitenverfahren erfasst, die auf mobile Messsysteme zurückgehen.

Die Einnahmen aus Buß- und Verwarngeldern beliefen sich auf 1,45 Millionen Euro, was im Vergleich zum Vorjahr (2023: knapp 1,7 Millionen Euro) einen Rückgang darstellt. Insbesondere die Einnahmen aus der stationären Verkehrsüberwachung sanken von 851.504 Euro in 2023 auf 668.011 Euro im Jahr 2024. Bei der mobilen Verkehrsüberwachung ergaben sich Einnahmen in Höhe von 99.971 Euro. Ein weiterer wichtiger Posten waren die Einnahmen aus Anzeigen Dritter – hier konnten 682.407 Euro erzielt werden, gegenüber 848.123 Euro im Jahr 2023.

Häufigste Blitzerstandorte und Verkehrsverstöße

Im Jahr 2024 wurden insgesamt 12.691 Fahrer im Landkreis geblitzt. Die häufigsten Blitzerstandorte befanden sich an der B83 in Steinbergen Richtung Hameln (5.715 Fälle), an der B65 am Bruchhof in Stadthagen (3.255 Fälle) und an der B65 in Gelldorf Richtung Bückeburg (1.075 Fälle). Besonders auffällig ist die B65 in Stadthagen, die als Raser-Strecke gilt und in 226 Fällen zu Fahrverboten führte. Die Höchstgeschwindigkeit an dieser Strecke betrug 111 km/h. Insgesamt mussten 338 Fahrer im Jahr 2024 ihren Führerschein zeitweise abgeben.

Die Maßnahmen der Verkehrsüberwachung haben das Ziel der Verkehrsunfallprävention sowie die Minderung von Unfallfolgen und der Begrenzung schädlicher Umwelteinflüsse. Laut der Bussgeldkatalog-Website sind Polizei und Ordnungsämter für die Einhaltung der Straßenverkehrsordnung verantwortlich. Zu den häufigsten Verstößen zählen Geschwindigkeitsüberschreitungen und das Ignorieren roter Ampeln. Verstöße können mit Bußgeldern, Punkten in Flensburg und sogar Fahrverboten geahndet werden. Die Aufrechterhaltung der Verkehrssicherheit bleibt ein zentrales Anliegen der Verkehrsüberwachung.