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Die Volkshochschule Schaumburg veranstaltet am 9. Februar 2025 einen Kurzfilmabend, der sich mit dem Thema Demokratie beschäftigt. Dieser Event bietet den Teilnehmern die Möglichkeit, ausgewählte Filme zu sehen, die sich mit wichtigen gesellschaftlichen Fragen auseinandersetzen.
Der Kurzfilmabend findet an zwei Terminen statt: Am 11. Februar 2025 in der Stadtkirche Bückeburg und am 18. Februar 2025 im Jakob-Dammann-Haus in Stadthagen. Beide Veranstaltungen beginnen um 18:30 Uhr und enden um 21:30 Uhr. Gezeigt werden dabei der preisgekrönte Film „Die Betroffenen“ aus dem Jahr 2020 sowie der Kurzfilm „Demokratie“ von 2000. Während der Veranstaltungen stehen Getränke und Snacks zur Verfügung, und es sind offene Diskussionen vorgesehen. In Stadthagen besteht zusätzlich die Möglichkeit, mit Sunita Schwarz und Bürgermeister Oliver Theiß ins Gespräch zu kommen, um aktuelle Themen zu erörtern.
Verbindungen zur Geschichte der Zivilcourage
Die Auseinandersetzung mit dem Thema Demokratie erhält durch historische Kontexte zusätzliche Tiefe, wie eine Analyse der Weißen Rose, in der zivilgesellschaftliches Engagement und Widerstand gegen Unterdrückung beleuchtet werden. Diese Widerstandsgruppe, zu der auch die bekanntesten Mitglieder Sophie Scholl und Hans Scholl gehörten, hatte die bedeutende Aufgabe, die Bevölkerung über die Vergehen des Nationalsozialismus aufzuklären und zum Handeln zu bewegen. In vielen deutschen Städten sind Straßen, Plätze und Schulen nach Sophie Scholl benannt, die bis heute als Symbol für Mut und Gewissensfreiheit gilt. Ihr Schicksal hat eine tief emotionale Wirkung und bietet Identifikation für nachfolgende Generationen.
Der Film „Sophie Scholl – Die letzten Tage“ thematisiert den persönlichen Mut und die Verantwortung in einer totalitären Herrschaft. Diese Filmografie regt zur Reflexion über aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen und Herausforderungen an und wird in Bildungseinrichtungen eingesetzt, um junge Menschen mit der Geschichte des Dritten Reiches vertraut zu machen. Kritische Stimmen hinterfragen sowohl die historische Genauigkeit als auch die Art und Weise, wie die Geschichte personalisiert wird. Dennoch bleibt die Auseinandersetzung mit historischen Persönlichkeiten ein zentraler Aspekt der kulturellen Erinnerung, der durch Filme zugänglich gemacht wird.