
Ein schwerer Motorradunfall ereignete sich am Samstagnachmittag in Großenwieden, als ein 58-jähriger Fahrer aus Pohle die Kontrolle über seine Honda verlor. Der Vorfall ereignete sich um 11.50 Uhr auf der Hauptstraße (Kreisstraße 81), als der Motorradfahrer in einer Linkskurve geradeaus weiterfuhr und gegen den Mast eines Vorfahrtschildes prallte. Der Aufprall war so heftig, dass der Mast aus der Erde gerissen wurde.
Ersthelfer kümmerten sich um den schwerverletzten Fahrer, bis ein Rettungswagen des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) eintraf. Notfallsanitäter transportierten den Verletzten in eine Klinik für die nötige medizinische Versorgung.
In Verbindung mit dem Unfall wurde die Feuerwehr Großenwieden alarmiert. Dies war der erste von insgesamt vier Einsätzen der Feuerwehr an diesem Wochenende im Stadtgebiet von Hessisch Oldendorf. Am Abend mussten die Feuerwehren zudem Brände in Friedrichshagen und in Hessisch Oldendorf löschen. Am Sonntagvormittag um 11.04 Uhr wurde die Feuerwehr Hessisch Oldendorf zur Unterstützung beim Transport eines Patienten angefordert.
Wichtige Hinweise zur Erste Hilfe bei Motorradunfällen
Bei einem Motorradunfall ist es entscheidend, auch die richtigen Erste-Hilfe-Maßnahmen zu kennen. So sollte bei einer Bewusstlosigkeit des Verunglückten der Helm abgenommen werden, um ihn in die stabile Seitenlage zu bringen oder ihn gegebenenfalls zu beatmen. Ist der Verunglückte ansprechbar, sollte er gefragt werden, ob er eine Helmabnahme für sicher hält. Bei Anzeichen von Übelkeit ist es ratsam, den Helm abzunehmen, um Erstickungsgefahr zu vermeiden.
Es wird empfohlen, bei Unklarheiten bzgl. der Helmabnahme den Notruf (112) zu wählen, um professionelle Anweisungen zu erhalten. Sollte ein Unfall passieren, sollte immer zuerst der Notruf gewählt werden, bevor mit der Ersten Hilfe begonnen wird, es sei denn, es sind mehrere Helfer anwesend.
Die rechtlichen Konsequenzen für Ersthelfer sind in der Regel gering, solange sie nach bestem Wissen handeln; unterlassene Hilfeleistung ist jedoch strafbar. Um den Helm sicher abzunehmen, sollten zwei Helfer zusammenarbeiten: Helfer 1 stützt den Nacken des Verunglückten, während Helfer 2 den Helm abnimmt, nachdem der Kinnriemen gelöst und Hindernisse wie Brille oder Kinnschale entfernt wurden.
Nach der Helmabnahme sollte der Mund auf Fremdkörper überprüft und die Atmung kontrolliert werden. Bei Atemstillstand sind sofortige Wiederbelebungsmaßnahmen erforderlich. Ist die Atmung vorhanden, sollte der Verunglückte in die stabile Seitenlage gebracht werden. Die Helfer müssen bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes den Nacken des Verunglückten stabilisieren, um weitere Verletzungen zu vermeiden, wie [bussgeldkatalog.org](https://www.bussgeldkatalog.org/helm-abnehmen-bei-unfall/) berichtete.