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Schwertransporte rollen durch Nienburg: 50 Tonnen Erdkabel im Einsatz!

Im Landkreis Nienburg rollt ab dem 18. November ein beeindruckender Konvoi von Schwertransporten, der die Straßen für elf Tage in Atem halten wird. Das Unternehmen Tennet hat angekündigt, insgesamt 20 Schwertransporte durchzuführen, die für das bedeutende Energiewendeprojekt Stade-Landesbergen unerlässlich sind. Diese Transporte bringen massive Erdkabel nach Hoya, die zwischen Hoya und Verden verlegt werden sollen, wie die Harke berichtet.

Die Schwertransporte, die vom 18. bis zum 28. November stattfinden, werden hauptsächlich nachts nach 22 Uhr durchgeführt, um den Tagesverkehr nicht zu stören. Tennet-Sprecherin Svenja Merz betont, dass die Transporte mit Kabeltrommeln von 4,5 Metern Durchmesser und einem Gewicht von 50 Tonnen erfolgen. Jedes Fahrzeug ist 38 Meter lang und hat zwölf Achsen. Aus Sicherheitsgründen werden die Transporte mit einer Geschwindigkeit von durchschnittlich nur zehn Kilometern pro Stunde fahren.

Routen und Begleitmaßnahmen

Der Konvoi startet an der Hafenanlage Engter Nord in Bramsche und führt über die Venner Straße (B218) sowie die Osnabrücker Straße (B51) in Richtung Osten. Die Route erstreckt sich weiter über die Lerverner Straße (L770) nach Ostercappeln und dann nördlich über Bohmte in den Landkreis Nienburg. Die Transporte erreichen schließlich über die L770 nach Bohnhorst und von dort über die Bohnhorster Straße und die Warmsener Straße (L348) nach Warmsen, bevor sie nach Uchte weiterfahren. Über die Bremer Straße (B61) geht es dann weiter nach Stolzenau, Anemolter und Schinna bis nach Steyerberg.

Die Anwohner entlang der Strecke werden um Verständnis für die Verkehrseinschränkungen gebeten. Tennet empfiehlt, die betroffenen Routen während der angegebenen Zeiträume nach Möglichkeit zu meiden. Diese Maßnahmen sind notwendig, um die Sicherheit während der Transporte zu gewährleisten und die Auswirkungen auf den Verkehr zu minimieren.

Wichtige Infrastruktur für die Energiewende

Das Projekt umfasst nicht nur den Transport der Kabel, sondern auch den Bau einer Teilerdverkabelung im Rahmen des Projekts Stade-Landesbergen. Diese Kabel leiten den Strom unterirdisch vom neuen Umspannwerk Mehringen bis zur Kabelübergangsanlage (KÜA) an der L331 südwestlich von Mehringen. Tennet setzt auf geschlossene Bauweisen, um wichtige Straßen wie die Hoyaer Ermte und die L201 zu unterqueren, was die Bedeutung dieser Transporte für die zukünftige Energieversorgung unterstreicht, wie die Harke weiter erläutert.

Die kommenden Tage werden also spannend, während die Schwertransporte durch den Landkreis Nienburg rollen und einen entscheidenden Beitrag zur Energiewende leisten. Die Bevölkerung ist aufgerufen, sich auf die Veränderungen im Verkehrsfluss einzustellen und die empfohlenen Routen zu meiden, um mögliche Verzögerungen zu vermeiden.

NAG Redaktion

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