Zukunft des Rouener Stadions: Ein Wettlauf gegen die Zeit!
Stadtpräsident Nicolas Mayer-Rossignol kündigt ehrgeizige Pläne für den Bau eines neuen Fußballstadions in Rouen an, doch die ökologischen Widerstände – angeführt von Jean-Michel Bérégovoy – drohen das 150 Millionen Euro teure Projekt zu verhindern, das die Metropole ins sportliche Rampenlicht rücken soll!
In der pulsierenden Metropole Rouen brodelt es! Ein neues Stadion, das alle in den Bann zieht, sorgt für heftige Diskussionen und leidenschaftliche Debatten. Am 10. September 2024 traf sich die Fédération des Culs Rouges zu einer hochspannenden Versammlung, bei der das Thema Stadion schnell auf den Tisch kam. Hier standen nicht nur der neue Mann an der Spitze des Clubs, Iwan Postel, und die Vereinslegenden wie Kapitän Clément Bassin im Mittelpunkt, sondern auch der Präsident der Metropolregion Rouen, Nicolas Mayer Rossignol, der das Projekt anheizte.
Mit dem klaren Hinweis, dass es sich hierbei nicht um ein kurzfristiges Unterfangen handelt, sprach er von einem ehrgeizigen Zeitrahmen von etwa acht Jahren – vielleicht sogar weniger! Doch die Verantwortlichen der Metropole sind überzeugt: „Es gibt ein Defizit in der Region“, betonte Rossignol und forderte ein modernes Stadion als unverzichtbares „Werkzeug“ für die Agglomeration. Die Standortwahl steht fest: Es wird neben dem Zénith errichtet, und Parkplätze in Höhenlagen werden ebenfalls geschaffen. „Es gibt kaum Anwohner in der Nähe, das minimiert rechtliche Risiken und es ist bereits vorhandene Infrastruktur vor Ort“, erklärte er mit einem selbstbewussten Lächeln.
Protest aus dem Ökolager!
Doch nicht jeder ist begeistert! Scharfer Widerstand kündigt sich an: Jean-Michel Bérégovoy, stellvertretender Bürgermeister und ein vehementer Kämpfer für ökologische Belange, kündigte an, er werde alles daran setzen, den Bau zu verhindern. „Wir werden ganz klar dagegen stimmen“, rief er lautstark. Sein Argument: „Brauchen wir wirklich ein neues Stadion, während der Zugang zum Sport für Schulen und der Bau neuer Turnhallen viel dringender sind?“ Er ist überzeugt, dass die exorbitanten Kosten von 150 Millionen Euro für ein solches Projekt einfach nicht gerechtfertigt sind. Die Renovierung der bestehende Diochon-Stadion hält er für eine viel sinnvollere Investition.
Doch der Präsident bleibt optimistisch und hat große Pläne: Das neue Stadion wird nicht nur die „stadtmetropolitischen“ Sportvereine beherbergen, sondern auch eine Laufbahn für Leichtathletik bieten und verschiedene Veranstaltungen anziehen. „Es muss ein Ökosystem rund um das Stadion geschaffen werden“, fügte der Sport-Vizepräsident David Lamiray hinzu.
Im Hinblick auf den Entwurf des Stadions gibt es bereits spannende Ideen: Eine flexible, „englische Tribüne“, die die Sportaktivitäten hinsichtlich der Veranstaltungen berücksichtigt, könnte Realität werden. Innerhalb der nächsten Wochen wird die Metropole einen Studienauftrag vergeben, um die Machbarkeit des Projekts zu prüfen. Lamiray plant zudem, eine Tour durch neu gebaute Stadien in anderen Städten zu machen.
Aber die Zahlen sind es, die viele zum Nachdenken bringen: Das Stadion soll zwischen 15.000 und 25.000 Plätze bieten. Für die Mitglieder der Fédération des Culs Rouges ist die untere Grenze von 15.000 einfach nicht genug, sollte der Club in die Ligue 2 aufsteigen. Und mit einem Investitionsvolumen von rund 150 Millionen Euro, aus einem Gesamtbudget von einer Milliarde Euro, stellt sich die Frage nach der ökonomischen Vernunft des Projekts. „Das ist viel Geld, wir dürfen keine Fehler machen“, mahnte Rossignol eindringlich.
In der Zwischenzeit wird das 110 Jahre alte Diochon weiterhin das Herzstück des lokalen Sports bleiben und auf die gewohnte Weise die Spiele von gleich drei Clubs ausrichten. Das Wettrennen um das neue Stadion hat gerade erst begonnen, und die Emotionen kochen hoch! Wer wird am Ende als Sieger hervorgehen? Die Zeit wird es zeigen!