Bundespolizei trainiert in Uelzen: Sicherheit bei Fußball-Fanmärschen!
In Uelzen fand heute Vormittag eine spektakuläre Übung der Bundespolizei statt, die für Aufregung und Nervenkitzel sorgte. Die Einsatzkräfte trainierten die Begleitung von Fußball-Fanmärschen und den Umgang mit potenziellen Krawallen. Ab 8:30 Uhr startete das Szenario am Bahnhof Uelzen, wo 40 Polizeibeamtinnen und -beamte aus dem Fortbildungslehrgang der Bundesbereitschaftspolizei ihre Fähigkeiten unter realitätsnahen Bedingungen unter Beweis stellten. Diese Übung ist Teil einer intensiven zehnwöchigen Fortbildung für die Beweissicherungs- und Festnahmeeinheit (BFE), die nun kurz vor dem Abschluss steht. Laut einem Bericht von der NDR nahmen insgesamt rund 170 Beamte an der Fortbildung teil, wobei 130 von ihnen aggressive Fußballfans simulierten.
Uelzen als idealer Übungsort
Die Übung begann mit dem Zusammentreffen der Einsatzkräfte und der sogenannten „Störer“, die durch die zivil gekleideten Kollegen dargestellt wurden. Bereits beim Einsteigen in den Metronom-Zug, der für die Übung einen abgetrennten Bereich bereitstellte, mussten die Beamten auf Provokationen der „Fans“ reagieren. Beleidigungen, das Anbringen von Aufklebern und erste Schubsereien sorgten für eine authentische Konfliktsituation, die die Einsatzkräfte dazu zwang, ihre Konfliktbewältigungsstrategien anzuwenden. Carsten Helmes, Leiter der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Bundespolizei, betonte, dass Uelzen aufgrund seiner regionalen Anbindung und der räumlichen Bedingungen im Bahnhof besonders geeignet sei. „Uelzen bot uns ideale Voraussetzungen, um den Ablauf eines Fußball-Fanmarsches durch alle wesentlichen Phasen realitätsnah zu simulieren“, so Helmes.
Nach der Abfahrt in Uelzen ging es für die Beamten nach Celle, wo die Situation schnell eskalierte. Gegenstände und Böller flogen, während die Beamten versuchten, die „Fans“ in Schach zu halten und gewalttätige Teilnehmer aus der Menge zu isolieren. Die Herausforderung, eine geordnete Abfolge zum bereitgestellten Fanbus sicherzustellen, stellte hohe Anforderungen an die Reaktionsschnelligkeit und Teamarbeit der Einsatzkräfte. Mark Sarnowski, Ausbildungsleiter der Fortbildung, beobachtete und analysierte die realistischen Konfrontationen und die Reaktionen der Beamten genau.
Vorbereitung auf den Ernstfall
Die umfassende Übung in Uelzen und Celle war eine der letzten Etappen vor dem Abschluss der Fortbildung. Mark Sarnowski hob die Bedeutung solcher Trainings hervor und lobte die Einsatzkräfte für ihre Leistung unter stressigen Bedingungen. „Die Erfahrung in einer kontrollierten, aber intensiven Umgebung wie dieser ist für die Praxis unerlässlich“, erklärte er. „Die Beamtinnen und Beamten müssen auch in hitzigen Momenten wissen, wie sie sich auf ihre Kollegen und ihre Ausrüstung verlassen können.“ Durch die Übung wurde deutlich, dass die Bundespolizei gut vorbereitet ist, um auch in größeren Städten wie Uelzen und darüber hinaus für Sicherheit zu sorgen, wenn es zu realen Einsätzen kommt, wie auch in dem Bericht von der NDR erwähnt wird.