Uelzen

Flavonoide im Fokus: So schützen Äpfel und Beeren vor Demenz!

Eine gesunde Ernährung könnte entscheidend sein, um das Risiko für Demenz zu senken. Die Forschung zeigt, dass Flavonoide, die in Obstsorten wie Äpfeln und Beeren enthalten sind, dabei eine wichtige Rolle spielen. Laut dem AZ Online berichteten Forscher der Columbia University, dass Flavonoide die geistige Leistungsfähigkeit steigern und Gedächtnisverlust vorbeugen können.

In einer aktuellen Studie nahmen etwa 3600 gesunde Probanden im Alter von rund 70 Jahren teil. Rund die Hälfte der Teilnehmer erhielt über drei Jahre täglich 500 Milligramm Flavanole aus Kakao, während die andere Hälfte ein Placebo einnahm. Die geistige Leistungsfähigkeit wurde durch Tests gemessen, und die Ergebnisse zeigten, dass der geistige Leistungsabbau bei den am gesündesten ernährten Probanden am geringsten war. Besonders hervorzuheben ist, dass Teilnehmer mit geringer Flavonoidaufnahme von der Einnahme von Flavanolen in Pillenform profitierten, was den kognitiven Abbau verhinderte und die Gedächtnisleistung verbesserte. In diesem Zusammenhang betont Prof. Dr. Bernhard Watzl, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Ernährung, die Präventionsmöglichkeiten von Flavonoiden gegen Demenz.

Forschung zu Flavonoiden und Demenz

Zusätzlich wurde eine Langzeitstudie durchgeführt, die den Zusammenhang zwischen Obst, Gemüse, Tee und dem Risiko, an Alzheimer zu erkranken, untersucht hat. Laut einem Bericht von Medical Tribune gilt eine Ernährung, die reich an Flavonoiden ist, als potenziell schützend gegen Demenz. In dieser Studie wurden Daten von 2801 Personen analysiert, die zu Beginn im Durchschnitt 59 Jahre alt und kognitiv gesund waren.

Im Verlauf der Nachbeobachtung entwickelten 193 Teilnehmer alzheimerähnliche Demenz, davon 158 Fälle vom Alzheimertyp. Die Analyse ergab, dass Teilnehmer, die täglich fast 300 mg Flavonoide konsumierten, ein signifikant geringeres Risiko für alzheimerähnliche Demenz aufwiesen als jene, die nur rund 123 mg pro Tag zu sich nahmen. Hohe Mengen an Anthocyanen waren sogar mit einer um 76 % geringeren Wahrscheinlichkeit für die Erkrankung verbunden.