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Ein 39-jähriger Mann aus Bramsche muss sich nach einer Trunkenheitsfahrt mit schwerwiegenden Vorwürfen auseinandersetzen. Der Vorfall ereignete sich am Samstagabend gegen 21:20 Uhr auf der Osnabrücker Straße in Neuenkirchen-Vörden. Er überfuhr mit seinem Fahrzeug einen Kreisel und sein Auto blieb in einem Graben verunfallt liegen.
Nach dem Unfall entfernte sich der Mann zu Fuß von der Unfallstelle, konnte jedoch von der Polizei gestoppt werden. Ein durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 2,39 Promille. Der Zustand des Mannes führte zu einer Aggression, so trat er einem Polizeibeamten in den Bauch. Die Beamten mussten daraufhin einschreiten, um ihn zu Boden zu bringen und zur Blutentnahme in ein Krankenhaus zu transportieren.
Wiederholte Angriffe auf die Polizei
Die aggressive Haltung des Mannes setzte sich während der Blutentnahme fort; er beleidigte die Polizeibeamten und trat erneut nach ihnen. Auch nach der Blutentnahme blieb der Mann unkooperativ und beleidigte die Beamten, als diese ihn nach Hause brachten. Zu Hause eskalierte die Situation ein weiteres Mal und der Mann griff die Polizisten ein drittes Mal an. Infolgedessen wurden Polizeibeamte aus Bramsche zur Unterstützung gerufen, die den Mann schließlich in Gewahrsam nahmen. Glücklicherweise blieben die Polizeibeamten unverletzt.
Rechtliche Einordnung der Trunkenheitsfahrt
Nach der Definition von Trunkenheitsfahrt ist dies das Führen eines Fahrzeugs unter Alkoholeinfluss, wie auf anwalt.de erläutert wird. Im deutschen Strafrecht gelten spezifische Promillegrenzen: Ab 0,3 Promille mit nachgewiesenen Ausfallerscheinungen liegt relative Fahruntüchtigkeit vor, während absolute Fahruntüchtigkeit ab 1,1 Promille gegeben ist, unabhängig von Fahrfehlern. Dies gilt insbesondere für Fahrer unter 21 Jahren sowie für Fahranfänger in der Probezeit, die mit einer 0,0-Promille-Grenze konfrontiert werden.
Die Strafen bei einer Trunkenheitsfahrt können Geldstrafen, Freiheitsstrafen bis zu einem Jahr und weitreichende Konsequenzen, wie den Entzug des Führerscheins, nach sich ziehen. Zudem können zivilrechtliche Ansprüche und Schadensersatzforderungen bei Unfällen unter Alkoholeinfluss ebenfalls die Lebenssituation des Betroffenen stark beeinträchtigen.