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Plastikmüll auf Verdener Friedhöfen: So wird er drastisch reduziert!

In Verden, einer Stadt, die für ihre schönen Friedhöfe bekannt ist, hat sich ein alarmierendes Problem entwickelt: Jährlich landen etwa 120 Tonnen Plastikmüll auf den kirchlichen Friedhöfen. Diese erschreckende Zahl wurde von der Leiterin der Friedhofsverwaltung, Lina Heike, bekannt gegeben, die die negativen Auswirkungen auf die Umwelt und die damit verbundenen Kosten betont. Die Kirchengemeinde hat beschlossen, Maßnahmen zu ergreifen, um diesen Plastikmüll drastisch zu reduzieren. Wie die Kreiszeitung berichtete, sollen die Friedhofsbesucher künftig ihren Plastikmüll zu Hause über den Gelben Sack entsorgen.

Die ersten Schritte zur Reduzierung des Plastikmülls wurden bereits auf dem St. Johannisfriedhof unternommen. Bis Ende des Jahres werden auch auf dem Domfriedhof und ab Anfang des neuen Jahres auf dem Waldfriedhof die Körbe für Plastikmüll entfernt. Die Behälter für Grünabfälle bleiben jedoch bestehen. Diese Entscheidung könnte auf Widerstand stoßen, wie Heike aus ihren Erfahrungen berichtet. Dennoch ist es ein notwendiger Schritt, um die Umwelt zu schützen und die Kosten für die Entsorgung zu senken.

Ein Beispiel für Nachhaltigkeit

Der Kirchengemeindeverband geht mit gutem Beispiel voran. Die Gärtnerei, die für die Pflege der Friedhöfe zuständig ist, gibt mittlerweile die Plastiktöpfe, die bei der Anlieferung von Blumen verwendet werden, an die Lieferanten zurück. Diese werden gereinigt und wiederverwendet. Heike ermutigt auch die Friedhofsbesucher, beim Kauf von Grabschmuck auf natürliche Materialien zu achten und kompostierbare Alternativen zu verwenden. „Auf LED-Lichter sollte man unbedingt verzichten“, warnt sie, „da diese durch ihre Batterien eine zusätzliche Belastung für die Umwelt darstellen.“

Die Initiative zur Reduzierung des Plastikmülls auf den Friedhöfen ist nicht nur ein lokales Problem. Laut Greenpeace gibt es in Deutschland ein weitreichendes Problem mit der illegalen Müllentsorgung. Unternehmen verstoßen häufig gegen Gesetze, und die Verfolgung dieser Abfallkriminalität hat eine niedrige Priorität. Dies zeigt, wie wichtig es ist, dass jeder Einzelne Verantwortung für seinen Müll übernimmt, um die Umwelt zu schützen.

Ein Appell an die Friedhofsbesucher

Die Friedhofsverwaltung hofft, dass die Abschaffung der Abfallkörbe die Besucher dazu anregt, ihr Verhalten zu überdenken. „Wenn jeder Friedhofsnutzer sein Handeln im Sinne der Natur und des Friedhofes überdenkt, wäre schon viel gewonnen“, erklärt Lina Heike. Diese Botschaft ist klar: Jeder kann seinen Teil dazu beitragen, die Umwelt zu schützen und die Menge an Plastikmüll zu reduzieren. Die Maßnahmen in Verden sind ein Schritt in die richtige Richtung, und es bleibt zu hoffen, dass sie auch in anderen Gemeinden Nachahmer finden.

NAG Redaktion

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