
Andreas Wellinger, der Skisprung-Olympiasieger, hat am vergangenen Sonntag beim WM-Einzel in Trondheim den zweiten Platz hinter dem Norweger Marius Lindvik belegt. Wellinger äußerte in einer Instagram-Videobotschaft, dass er wehmütige Gedanken über die Wettkämpfe hat, insbesondere über die engen Ergebnisse, bei denen er und das Team nah dran waren.
Die Situation wird nun von einem ernsten Manipulationsverdacht überschattet: Lindvik wurde am Samstag wegen eines manipulierten Anzugs im Großschanzen-Einzel disqualifiziert. Dies hat international für Aufruhr gesorgt, weshalb Verbände aus Slowenien, Polen und Österreich die Annullierung aller Ergebnisse bei der WM fordern. Der Weltverband FIS hat dies bislang abgelehnt.
Manipulationsvorwürfe und mögliche Konsequenzen
Wellinger selbst hat sich besorgt über die Vorwürfe geäußert und informiert, dass die Manipulationen einen faden Beigeschmack hinterlassen und viele Fragen aufwerfen. Sollte es zu einer Annullierung der Ergebnisse kommen, könnte Wellinger nachträglich zum Weltmeister auf der Normalschanze aufsteigen. In seiner Stellungnahme fordert er auch drastische Konsequenzen, sollte sich der Verdacht eines systematischen Betrugs des norwegischen Teams bestätigen.
Besondere Beachtung findet ein anonymes Video, welches zeigt, wie die norwegischen Athleten angeblich ihre Skisprung-Anzüge illegal verändern. Diese Entwicklungen haben dazu geführt, dass das Vertrauen in die Fairness des Wettbewerbs stark erschüttert ist. Die Situation wird von den Medien aufmerksam verfolgt, wie auch der Spiegel berichtet.