Verkehrschaos in Rüstersiel: Anwohner fordern sofortige Maßnahmen!
In Rüstersiel brodelt die Unruhe! Anwohner der Flutstraße schlagen Alarm wegen des steigenden Verkehrsaufkommens. „Früher war es fast ein Ereignis, wenn hier ein Auto vorbeifuhr“, erinnert sich die langjährige Bewohnerin Heide Claaßen. Doch die Zeiten haben sich geändert, und die Sorgen wachsen. Dennis Ritter, erst seit einem Jahr in der Gegend, sieht die Gefahr eines schweren Unfalls: „Ich möchte nicht warten, bis etwas Schlimmes passiert!“ Besonders zu den Stoßzeiten von Schule und Kindergarten ist die Straße überlastet, und auch Lastwagen nutzen die Flutstraße als Durchgang zur Autobahn und zum Gewerbegebiet Kutterstraße.
Gefährliche Verkehrssituation
Die Anwohner sind besorgt über die Missachtung der Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 km/h. „Viele Fahrer halten sich nicht daran!“, klagt Ritter. Die Straße leidet unter dem hohen Verkehrsaufkommen, und der Belag wird durch die schweren Lkw stark beansprucht. Ritter hat bereits mehrfach Kontakt zur Stadtverwaltung aufgenommen, um Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung zu fordern. Seine Vorschläge: die Geschwindigkeit auf 20 km/h senken, temporäre Blitzer aufstellen oder die Straße nur für Anwohner freigeben. Ein kürzlicher Unfall zwischen einem Pkw und einem Rollerfahrer am 11. November hat die Ängste der Anwohner weiter geschürt.
Offizielle Verkehrszählungen
Die Stadtverwaltung hat reagiert und im Juni Verkehrszählungen durchgeführt. Insgesamt wurden 7849 Autos und 554 Lastkraftwagen gezählt, mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 37 km/h. „Die Werte liegen deutlich unter den Richtlinien für Wohnsammelstraßen“, erklärt Julia Muth, Pressesprecherin der Stadt. Zwischen 2019 und 2023 gab es in diesem Bereich elf Verkehrsunfälle, jedoch ohne schwerwiegende Verletzungen von Fußgängern oder Radfahrern. Trotz der Bedenken der Anwohner sieht die Verkehrskommission keinen Handlungsbedarf und verweist auf die bereits bestehenden Maßnahmen wie Pflanzbeete, die die Straße verengen und die Geschwindigkeit reduzieren sollen. „Die Flutstraße bleibt trotz aller Maßnahmen ein beliebter Durchgang“, so Muth.