
Volkswagen (VW) hat angekündigt, die Produktion im Stammwerk Wolfsburg zu erhöhen, da die Auftragsbücher gut gefüllt sind. Um die gestiegene Nachfrage zu bewältigen, werden Sonderschichten bis zu den Werkferien angesetzt. Konzernchef Oliver Blume betont die „In China, für China“-Strategie, die eine Modelloffensive in China umfasst, um dort verlorene Marktanteile zurückzugewinnen. In diesem Zusammenhang wird das China-Geschäft unabhängiger von Wolfsburg, während eine eigene technische Plattform entwickelt wird.
Insgesamt erwartet VW, dass bis zu 35.000 Stellen in den deutschen Werken eingespart werden sollen. Die Produktivität soll dabei erhöht werden, um wettbewerbsfähige Kosten zu erreichen. Die Sonderschichten und mögliche Zeitarbeit sind Teil eines Plans, um hohe Produktionsmengen zu bewältigen. Obwohl die Maßnahmen als positiv wahrgenommen werden, ist dies kein Zeichen für das Ende der Krise, so die Unternehmensführung. VW plant zudem beträchtliche Investitionen in den USA, einschließlich eines neuen Werks für die Marke Scout in South Carolina.
Joint Venture mit Umicore
Die maximale Kapazität der Salzgitter-Fabrik soll bis 2026 40 Gigawattstunden (GWh) jährlich erreichen, was ausreichend Energie für etwa 500.000 Elektroautos bedeutet, abhängig von der Batteriegröße. VW plant insgesamt den Aufbau von sechs Zellfabriken in Europa mit einer Gesamtkapazität von 240 GWh pro Jahr, was theoretisch 3 Millionen Elektroautos entspricht. Die Transaktion für das Joint Venture muss noch von den zuständigen Regulierungsbehörden genehmigt werden, und der Name des Joint Ventures wird später bekannt gegeben.