VW-Krise: Sparpläne bedrohen soziale Sicherheiten der Mitarbeiter!
Die Krise bei VW nimmt dramatische Ausmaße an! Was als harmloses Sparprogramm begann, verwandelt sich in einen Albtraum für die Mitarbeiter des Autobauers. Der Betriebsrat und die IG Metall schlagen Alarm und warnen vor den verheerenden Folgen. Immer wieder wird von der berüchtigten „Giftliste“ gesprochen, die Anfang September aufgetaucht ist und massive Einschnitte in die sozialen Leistungen der Belegschaft fordert. Die einst stolze Mitarbeiterkultur von VW steht auf der Kippe, wie die „Wolfsburger Nachrichten“ berichten.
Drastische Einschnitte bei VW
Internen Informationen zufolge hat VW drastische Vorschläge zur Überprüfung tariflicher Leistungen auf den Tisch gelegt. Selbst das renommierte Projekt „Work2Work“, das seit 2001 als Vorzeigeprogramm für die Wiedereingliederung von Mitarbeitern mit gesundheitlichen Einschränkungen gilt, steht auf der Kippe. „Unsere Verantwortung, diese Kolleginnen und Kollegen möglichst ihr ganzes Berufsleben lang in wertschöpfenden Tätigkeiten zu halten, erstreckt sich zudem auf die Bedürfnisse von Beschäftigten mit Leistungseinschränkungen“, heißt es auf der VW-Homepage. Doch der mögliche Wegfall solcher Programme wäre ein harter Schlag für die betroffenen Mitarbeiter.
Zusätzlich scheinen auch die Schutzregelungen für ältere Beschäftigte in Gefahr. Derzeit können diese Mitarbeiter im VW-Stammwerk Wolfsburg von einem Dreischicht- in einen Zweischichtbetrieb wechseln und dabei ihr Gehalt behalten. Diese Regelung, Teil des Manteltarifvertrags, könnte zusammen mit anderen Sozialleistungen wie Jubiläumsgratifikationen und Zulagen gestrichen werden. Die Unsicherheit über die Zukunft dieser wichtigen Leistungen sorgt für Angst und Unruhe unter den Mitarbeitern.