
Der VfL Wolfsburg ist mit einem 6:1-Sieg gegen Eintracht Frankfurt in der Bundesliga zurückgekehrt, nachdem das Team im DFB-Pokal-Viertelfinale mit 0:1 gegen die TSG Hoffenheim ausgeschieden war. Der Trainer Tommy Stroot hatte das bevorstehende Bundesliga-Spiel gegen Frankfurt nicht als „Do-or-die-Spiel“ bezeichnet, doch der Druck auf die Mannschaft war spürbar, nachdem die Ansprüche an die Saison aufgrund des Pokal-Aus gestiegen waren.
Wolfsburg strebt in dieser Saison den dritten Platz in der Bundesliga an, um sich für die Champions League zu qualifizieren. Nach der Niederlage im DFB-Pokal ist die Mannschaft jedoch weit entfernt von ihren eigenen Erwartungen. Bei einer weiteren Niederlage gegen Frankfurt wäre der Rückstand auf den Tabellenführer bereits auf sechs Punkte angewachsen. Zudem droht der Verein, die erste titellose Saison seit 2011/2012 zu erleben. Die letzte Errungenschaft im DFB-Pokal liegt bereits elf Jahre zurück, während der HSV und Werder Bremen im Halbfinale stehen.
Erfolgreiche Rückkehr gegen Frankfurt
Im Spiel am Sonntag erzielte der VfL Wolfsburg bereits frühzeitig viele Tore und setzte sich dominant durch. Alexandra Popp eröffnete in der 3. Minute den Reigen der Tore, gefolgt von Lineth Beerensteyn in der 8. Minute. Janina Minge (29. Minute) und Lena Lattwein (45. Minute) konnten vom Elfmeterpunkt aus treffen, während Pia-Sophie Wolter in der 45. Minute ein Eigentor beisteuerte. Vivien Endemann erhöhte in der 60. Minute auf 6:0, bevor Carlotta Wamser für Frankfurt den Ehrentreffer in der 85. Minute erzielte. Zudem parierte Wolfsburgs Torhüterin Anneke Borbe einen Elfmeter von Laura Freigang in der 88. Minute.
Nach dem Spiel lobte Trainer Tommy Stroot die Aggressivität und die Gesamtleistung seiner Mannschaft. Der Sieg ermöglicht es Wolfsburg, in der Tabelle nach Punkten mit Frankfurt gleichzuziehen. Der FC Bayern München hatte mit einem 1:0-Sieg gegen Werder Bremen die Tabellenführung übernommen und liegt nun drei Punkte vor Wolfsburg.
Die Wolfsburger Mannschaft sieht sich in Anbetracht der aktuellen Herausforderungen auch mit Problemen in der Offensive konfrontiert. Stroot betont die Notwendigkeit, in engen Spielen klarer unter Stress zu agieren. Merle Frohms fällt derzeit aufgrund eines grippalen Infekts aus, während Hegering zurückkehren konnte. Alexandra Popp appellierte an die Fangemeinde, den Verein in dieser schwierigen Phase zu unterstützen und zeigte sich überzeugt von der Notwendigkeit der Konstanz in der Leistung.