Wolfsburgs Haushaltskrise: Oberbürgermeister fordert drastische Einsparungen!
Die Stadt Wolfsburg steht vor einer finanziellen Katastrophe! In den kommenden Jahren drohen Haushaltslöcher in dreistelliger Millionenhöhe. Oberbürgermeister Dennis Weilmann hat nun die Reißleine gezogen und angekündigt, dass drastische Sparmaßnahmen notwendig sind. Laut dem Haushaltsentwurf für 2025 wird ein Minus von rund 138 Millionen Euro erwartet, gefolgt von einem weiteren Defizit von etwa 128 Millionen Euro im Jahr 2026. Diese alarmierenden Zahlen resultieren aus einer Kluft zwischen den geplanten Ausgaben und den erwarteten Einnahmen, die für 2025 bei 540 Millionen Euro und für 2026 bei 551 Millionen Euro liegen, wie [NDR](https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/braunschweig_harz_goettingen/Schwierige-Haushaltslage-Stadt-Wolfsburg-muss-sparen,wolfsburg20244.html#:~:text=Die%20Stadt%20Wolfsburg%20erwartet%20in,von%20rund%20138%20Millionen%20Euro.) berichtet.
Weilmann macht Bund und Land für die prekäre Lage verantwortlich. Er kritisiert, dass die Kommunen mit neuen Aufgaben überhäuft wurden, während die Sozialleistungen aufgrund steigender Fallzahlen die Kassen zusätzlich belasten. Insbesondere die Ausgaben für Wohn- und Bürgergeld sind stark angestiegen. Zudem erhält die Stadt nicht ausreichend Unterstützung vom Land, um die Kosten für die Versorgung und Unterbringung von Flüchtlingen zu decken.
Die Gewerbesteuer und ihre Folgen
Ein weiterer Dämpfer für die Stadtkasse sind die rückläufigen Einnahmen aus der Gewerbesteuer. Während im Jahr 2023 noch 258 Millionen Euro in die Kasse flossen, werden für die Jahre 2025 und 2026 lediglich 150 Millionen Euro erwartet. Diese Summe setzt sich größtenteils aus Nachzahlungen früherer Jahre zusammen, die endlich eingegangen sind, wie Kämmerer Andreas Bauer betont. Der endgültige Haushaltsplan soll im Februar beschlossen werden, bis dahin müssen die Einsparpotenziale konkretisiert werden.
Ein Blick auf die Nachbarkommunen
Die schwierige Haushaltslage betrifft nicht nur Wolfsburg. Auch andere Städte in Niedersachsen kämpfen mit leeren Kassen. Göttingen hat bereits angekündigt, sparen zu müssen, während in Braunschweig ähnliche Probleme bestehen. Hannover hat ein Sparpaket beschlossen, plant jedoch gleichzeitig, kräftig zu investieren. Auch in Salzgitter und Osnabrück ist die finanzielle Situation angespannt. Der Landesrechnungshof warnt, dass die Schulden der Kommunen auf einem Rekordhoch sind und aufgrund der hohen Zinsen die Haushalte stark belasten, was eine Forderung nach mehr finanzieller Unterstützung vom Land nach sich zieht, wie [Tagesschau](https://www.tagesschau.de/inland/regional/niedersachsen/ndr-schwierige-haushaltslage-stadt-wolfsburg-muss-sparen-100.html#:~:text=Die%20Stadt%20Wolfsburg%20erwartet%20in,von%20rund%20138%20Millionen%20Euro.) berichtet.
Die Situation in Wolfsburg ist ein alarmierendes Beispiel für die finanziellen Herausforderungen, mit denen viele Kommunen in Niedersachsen konfrontiert sind. Die Bürger können nur hoffen, dass die Stadtverwaltung die richtigen Entscheidungen trifft, um die finanziellen Wunden zu heilen und die Zukunft der Stadt zu sichern.