Nordrhein-Westfalen

15 Jahre Ernährung-NRW: Ministerin lobt regionale Vielfalt und Nachhaltigkeit!

Am 14. März 2025 fand in Kamp-Lintfort die Veranstaltung „Lange Nacht der Ernährung“ statt, bei der der Verein Ernährung-NRW e.V. sein 15-jähriges Bestehen feierte. Ministerin Silke Gorißen eröffnete die Feierlichkeit vor rund 100 Gästen und würdigte die erfolgreiche Arbeit des Vereins, der die Lebensmittelwertschöpfungskette vom Landwirt bis zum Händler unterstützt. Nordrhein-Westfalen präsentiere sich als Region mit einer leistungsfähigen Landwirtschaft, die hochwertige und vielfältige Lebensmittel anbietet.

In ihrer Ansprache betonte Gorißen die Bedeutung regionaler Lebensmittel und die Verantwortung der Betriebe in der Gestaltung einer nachhaltigen Landwirtschaft. Dabei wurden auch die Herausforderungen angesprochen, denen sich die Branche stellen muss, wie Klimawandel, Digitalisierung, wirtschaftliche Entwicklungen und gesellschaftliche Erwartungen. Um diesen zu begegnen, seien starke Netzwerke und innovative Lösungen notwendig.

Vereinsaktivitäten und Zukunftsperspektiven

Der Verein Ernährung-NRW e.V. wurde im Jahr 2010 gegründet und hat zum Ziel, das Image und die Bekanntheit regionaler Produkte zu verbessern. Er fördert die Sichtbarkeit dieser Erzeugnisse unter der Dachmarke „NRW is(s)t gut!“. Zu den Aktivitäten des Vereins zählen Präsentationen auf Messen, die Kennzeichnung mit „geprüfte Qualität NRW“ sowie diverse Kampagnen. Um kontinuierlich Entwicklungen in der Land- und Ernährungswirtschaft auszutauschen, arbeiten Experten und Mitglieder des Vereins eng zusammen.

Ein aktuelles Beispiel für eine erfolgreiche Landwirtschaft in Nordrhein-Westfalen ist der Ackerbaubetrieb von Stephan Hufer in Alpen, der seit Generationen in seiner Familie ist. Auf etwa 60 Hektar produziert Hufer vor allem Kartoffeln, die sich aufgrund des geeigneten Bodens zu einem beliebten „Label“ in der Rhein-Ruhr-Region entwickelt haben. Laut Hufer ist die Nachfrage nach regionalen Lebensmitteln insbesondere in Zeiten von Verunsicherungen gestiegen.

Die Landespolitik hat zudem ehrgeizige Ziele, indem sie plant, den Ökolandbau bis 2030 auf 20% auszubauen. Hufer unterstützt diesen Plan, fordert allerdings, dass Angebot und Nachfrage in Einklang stehen müssen. Zudem äußerte er Bedenken über die aktuellen politischen Vorgaben, wie die Düngeverordnung, und wünscht sich mehr Konkretisierungen bei politischen Initiativen wie Farm-To-Fork. Trotzdem sieht er Nordrhein-Westfalen weiterhin als bedeutenden Standort für die landwirtschaftliche Produktions- und Ernährungswirtschaft.

Für weitere Informationen über die Veranstaltung und die Ziele des Vereins Ernährung-NRW e.V. besuchen Sie die [offizielle Website](https://www.land.nrw/pressemitteilung/15-jahre-ernaehrung-nrw-ev-ministerin-gorissen-wuerdigt-erfolgreiche-arbeit-fuer) und erfahren Sie mehr über die Zukunft der Landwirtschaft in Nordrhein-Westfalen auf [NRW isst gut](https://www.nrw-isst-gut.de/landwirtschaft-2030-ausblick-auf-die-zukunft-der-landwirtschaft-in-nrw/).