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Bargeldlos im Gefängnis: NRW testet Kartenzahlung für Häftlinge!

In Nordrhein-Westfalen wird ein bahnbrechendes Pilotprojekt gestartet: In drei Gefängnissen wird die Kartenzahlung eingeführt! Dies ist ein bedeutender Schritt in die moderne Welt des bargeldlosen Zahlungsverkehrs, der nicht nur die Abläufe in den Justizvollzugsanstalten revolutionieren könnte, sondern auch den Insassen neue Möglichkeiten eröffnet. Laut einem Bericht von Zeit Online werden die notwendigen Lesegeräte bereits angeschafft, um den Insassen das Bezahlen mit EC-Karten zu ermöglichen.

Justizminister Benjamin Limbach (Grüne) betont die Wichtigkeit dieser Maßnahme: „Der bargeldlose Zahlungsverkehr und das kontaktlose Bezahlen haben in den letzten Jahren – noch einmal verstärkt durch die Corona-Pandemie – erheblich an Bedeutung gewonnen.“ Diese Entwicklung zeigt, dass auch im Gefängnis der Bedarf an modernen Zahlungsmethoden steigt. Die Testphase findet in den Justizvollzugsanstalten Attendorn, Bielefeld-Senne und Castrop-Rauxel statt, die alle dem Offenen Vollzug angehören.

Ein Schritt in die Zukunft

Die Einführung der Kartenzahlung könnte weitreichende Folgen haben. Künftig könnten Insassen sich beispielsweise selbst aus einer Ersatzfreiheitsstrafe befreien, wenn sie über ausreichend Geld auf ihrem Konto verfügen oder wenn Angehörige den Restbetrag überweisen. Bisher war dies nur in bar oder per Überweisung möglich. Ersatzfreiheitsstrafen werden verhängt, wenn jemand eine Geldstrafe nicht zahlen kann, und die Restsumme wird anteilig nach Hafttagen berechnet.

Doch das ist noch nicht alles! Die portable Lesegeräte könnten auch beim Verkauf von Produkten, die in der Haft hergestellt werden, zum Einsatz kommen. Diese Produkte werden oft auf Messen oder Weihnachtsmärkten angeboten, wo Kunden bislang nur bar bezahlen konnten. Dies könnte den Insassen nicht nur helfen, ihre Produkte besser zu verkaufen, sondern auch ihre finanzielle Situation zu verbessern.

Ein Modell für ganz NRW

Wenn die Pilotierung erfolgreich verläuft, plant das Justizministerium, die Geräte in allen 36 Justizvollzugsanstalten des Landes einzuführen. Dies würde einen grundlegenden Wandel im Umgang mit Geld und Zahlungen im Gefängnis bedeuten. Die Möglichkeit, bargeldlos zu bezahlen, könnte nicht nur die Lebensqualität der Insassen verbessern, sondern auch die Abläufe innerhalb der Gefängnisse effizienter gestalten.

Die Einführung der Kartenzahlung in den Gefängnissen von NRW ist ein spannendes Experiment, das zeigt, wie moderne Technologien auch in den schwierigsten Umfeldern Einzug halten können. Wie Zeit Online berichtet, könnte dies nicht nur die Justizvollzugsanstalten bürgerfreundlicher machen, sondern auch den Insassen eine neue Perspektive bieten. Die Zukunft des Gefängnislebens könnte somit deutlich heller aussehen!

NAG Redaktion

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