
Bielefeld sieht sich einer wachsenden Herausforderung im Bereich des Wohnungsmarktes gegenüber, da die Bedürfnisse der älteren Bevölkerung nicht ausreichend berücksichtigt werden. Eine Forschung des Pestel-Instituts hat ergeben, dass die Zahl der Rentner in der Stadt bis 2035 um 7.900 auf etwa 70.400 zunehmen wird. Derzeit gibt es in Bielefeld rund 164.300 Haushalte, von denen 29 Prozent Senioren sind.
Aktuelle Analysen zeigen, dass es jetzt schon einen Bedarf an etwa 11.100 Wohnungen für Senioren gibt, die nicht mehr gut zu Fuß sind. Dies bedeutet, dass der Wohnungsmarkt nicht genügend altersgerechte Wohnungen bietet, um den aktuellen und zukünftigen Anforderungen gerecht zu werden. Für das Jahr 2045 wird ein Anstieg des Bedarfs auf rund 14.900 Seniorenwohnungen prognostiziert. Diese Situation stellt eine dringende Aufforderung an die Stadt dar, geeignete Maßnahmen zur Schaffung von mehr seniorengerechten Wohnmöglichkeiten zu ergreifen, wie auch [radiobielefeld.de](https://www.radiobielefeld.de/nachrichten/lokalnachrichten/detailansicht/forschung-zeigt-bielefeld-braucht-mehr-senioren-wohnungen.html) berichtet.
Hintergrund zur Wohnungsmarktsituation
Zusätzlich zu den lokalen Analysen zeigt eine umfassende Studie des Pestel-Instituts über Wohneigentum in Deutschland, dass die Herausforderungen im Wohnungsmarkt landesweit weitreichend sind. Diese Dokumentation deckt die Notwendigkeit auf, in verschiedenen Regionen Anpassungen vorzunehmen, um den zukünftigen Anforderungen gerecht zu werden. Weitere Informationen zu dieser Thematik sind in der Studie zu finden, wie auch auf [dgfm.de](https://www.dgfm.de/fileadmin/01-DGFM/images/presse/2025_PK_BAU_01-2025/STUDIE-Wohneigentum-in-Deutschland-Pestel-Institut-2025.pdf) ausgeführt.