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Am 8. Februar 2025 sind am Flughafen Köln/Bonn zahlreiche Flüge ausgefallen, da es aufgrund von Personalengpässen zu erheblichen Verzögerungen am Check-in und bei den Sicherheitskontrollen gekommen ist. Laut Informationen von Tonight.de sind einige Flüge komplett gestrichen worden, während Passagiere dringend dazu aufgefordert werden, sich im Vorfeld über ihre jeweiligen Flüge zu informieren.
Bereits in der Vergangenheit hat die Gewerkschaft Verdi zu Warnstreiks aufgerufen, die erhebliche Auswirkungen auf den Flugbetrieb in der Region hatten. Am 14. März 2024 wurde ein Warnstreik durchgeführt, der dazu führte, dass alle geplanten Flüge an diesem Tag annulliert oder umgeleitet wurden. Nur wenige Flüge konnten regulär starten. Die Situation normalisierte sich am 15. März 2024 wieder. Ein vorheriger Warnstreik von Lufthansa zwischen dem 7. und 9. März 2024 hatte ebenfalls Einfluss auf die Flughäfen in Nordrhein-Westfalen, einschließlich Köln/Bonn. Ein unangekündigter Streik am 7. März 2024, der von 3.30 Uhr bis 24 Uhr dauerte, betraf die Sicherheitskontrollstellen, wobei hauptsächlich der Frachtverkehr betroffen war, während der Passagierflugverkehr nicht beeinträchtigt wurde.
Aktuelle Warnstreiks am Flughafen
Zusätzlich sind am Flughafen Köln/Bonn und anderen nordrhein-westfälischen Flughäfen derzeit Warnstreiks angekündigt, die durch die Gewerkschaft ver.di organisiert werden. Wie die Luftsicherheit NRW berichtet, sind die betroffenen Bereiche unter anderem die Fluggastkontrolle, Personal- und Warenkontrolle sowie der Rollstuhlservice. Dies wird voraussichtlich zu längeren Wartezeiten sowie möglichen Flugausfällen oder -streichungen führen.
Die Forderungen von ver.di, die seit Jahren ohne einen abschließenden Verhandlungsdurchbruch bestehen, beinhalten unter anderem die Erhöhung der Zeitzuschläge für Nacht-, Samstags-, Sonntags- und Feiertagsarbeit sowie angemessene Zuschläge für Überstunden. Die letzten Verhandlungen fanden im April 2023 ohne Ergebnis statt, und die Gewerkschaft hat die Arbeitgeber aufgefordert, bis Ende April ein verhandlungsfähiges Angebot vorzulegen.