BorkenUmwelt

Neuer Hochwasserschutz an der Bocholter Aa: Modernste Technik im Einsatz!

In Bocholt wird derzeit ein bedeutendes Bauprojekt realisiert, das nicht nur die Sicherheit der Anwohner erhöht, sondern auch die Umwelt schützt. Der Kreis Borken hat mit dem Neubau einer Hochwasserschutz-Spundwand an der Bocholter Aa im Bereich Eisenhütte begonnen. Diese Maßnahme folgt auf einen dramatischen Vorfall im Oktober 2017, als ein Teil der alten Spundwand während der Neubauarbeiten an einer angrenzenden Straßenbrücke einstürzte. Laut einem Bericht von Made in Bocholt wurde die alte Wand, die seit 1953 bestand, als nicht mehr ausreichend erachtet, um den heutigen Hochwasserschutzanforderungen gerecht zu werden.

Die neuen Wandbleche, die jeweils 10 Meter lang sind, werden nicht wie üblich gerammt, sondern hydraulisch ins Erdreich gepresst. Dieses innovative Verfahren minimiert Erschütterungen und sorgt für eine leise Baustelle, was besonders für die angrenzenden Gebäude von Vorteil ist. Landrat Dr. Kai Zwicker und Bocholts Bürgermeister Thomas Kerkhoff haben sich persönlich ein Bild von den Fortschritten gemacht und die Bedeutung dieses Projekts hervorgehoben.

Ein Schritt in die Zukunft des Hochwasserschutzes

Die alte Spundwand wurde ursprünglich 1949 geplant und war nie für die heutigen Anforderungen konzipiert. Die Schäden von 2017 haben die Notwendigkeit eines Neubaus deutlich gemacht. Der Kreis Borken hat daraufhin entschieden, die gesamte Wand zu ersetzen, um den gestiegenen Hochwasserschutzanforderungen gerecht zu werden. Diese neue Konstruktion soll einem Hochwasser standhalten, das statistisch nur alle 100 Jahre vorkommt. Zudem wird auch die ökologische Situation der Bocholter Aa verbessert, da eine standortgerechte Bepflanzung der Berme vorgesehen ist.

Die Bauarbeiten haben am 5. November 2024 begonnen und sollen voraussichtlich bis Mitte November andauern. Danach wird die Spundwandpresse abgebaut, und die Vorbereitungen für die Betonierung des Kopfbalkens beginnen. Der gesamte Bau soll bis März 2025 abgeschlossen sein. Die Kosten für dieses wichtige Projekt belaufen sich auf etwa 1 Million Euro, wobei das Land NRW 70 Prozent und der Kreis Borken 30 Prozent der Kosten übernimmt.

Nachhaltigkeit und Sicherheit im Fokus

Die Entscheidung für den Neubau der Spundwand ist nicht nur eine Frage der Sicherheit, sondern auch ein Schritt in Richtung Nachhaltigkeit. Die geplante Bepflanzung der Berme wird zur Verbesserung des ökologischen Gleichgewichts in der Region beitragen. Dies zeigt, dass der Kreis Borken nicht nur an den Schutz der Bürger denkt, sondern auch an die Umwelt. Wie Made in Bocholt berichtete, wird durch diese Maßnahmen die Bocholter Aa nicht nur sicherer, sondern auch lebenswerter für zukünftige Generationen.

Insgesamt zeigt dieses Projekt, wie wichtig es ist, in die Infrastruktur zu investieren, um sowohl die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten als auch die Umwelt zu schützen. Die Fortschritte an der Bocholter Aa sind ein positives Zeichen für die Zukunft der Region und ein Beispiel für verantwortungsvolles Handeln im Angesicht von Herausforderungen.

NAG Redaktion

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