Kontroversen um BVB: Sponsoring mit Rüstungskonzern und Wettanbieter im Fokus
Bei Borussia Dortmund brodelt es! Die Mitgliederversammlungen stehen bevor, und die brisanten Themen sind explosiv: Ein Sponsoring-Deal mit dem Rüstungskonzern Rheinmetall und eine umstrittene Partnerschaft mit dem Wettanbieter XingKong sorgen für hitzige Debatten. Der Deal mit Rheinmetall bringt dem BVB über drei Jahre rund 20 Millionen Euro, doch die Fans sind alles andere als begeistert. Massive Proteste begleiteten bereits das erste Heimspiel der neuen Saison, und die Diskussionen erreichen nun einen neuen Höhepunkt.
Am Totensonntag treffen sich die Mitglieder des Vereins, gefolgt von den Aktionären am Montag. Hans-Joachim Watzke, der Geschäftsführer, sieht in der Zusammenarbeit mit Rheinmetall sogar einen Schutz der Demokratie. Doch ein Antrag eines Mitglieds könnte den Deal ins Wanken bringen: Wilfried Harthan fordert die sofortige Beendigung des Sponsorenvertrags und kritisiert, dass Rheinmetall „nicht am Frieden, sondern am Krieg verdient“. Ein solches „Sportswashing“ sei mit den Grundwerten des Vereins unvereinbar.
Extremisten sollen ausgeschlossen werden
Zusätzlich könnte ein Antrag der Initiative „ballspiel.vereint!“ zur Abstimmung kommen, der sich gegen extremistische Einflüsse im Verein richtet. Ziel ist es, Mitgliedern von extremistischen Parteien den Zugang zu Vereinsgremien zu verwehren. Die AfD wird zwar nicht namentlich erwähnt, doch die Absicht ist klar: Der Verein soll eine „eigene kleine Brandmauer“ schaffen.
Ein weiteres heißes Eisen ist die Partnerschaft mit dem asiatischen Wettanbieter XingKong, die in der ARD-Dokumentation „Spielverderber“ thematisiert wird. Fragen zur Lizenzierung des Anbieters bleiben unbeantwortet, während der Verein betont, sich seiner Verantwortung bewusst zu sein. Die Rolle der Sportmarketing-Agentur Sportfive in diesem Deal wirft ebenfalls Fragen auf, da keine Mitglieder der BVB-Geschäftsführung in einem Video zur Vertragsunterzeichnung zu sehen sind.